Menschenrechte und Arbeitsnormen

PRINZIP 1: Unterstützung der Menschenrechte

PRINZIP 2: Ausschluss von Menschenrechts­verletzungen

PRINZIP 3: Wahrung der Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektiv­verhandlungen

PRINZIP 4: Abschaffung jeder Art von Zwangsarbeit

PRINZIP 5: Abschaffung der Kinderarbeit

PRINZIP 6: Beseitigung von Diskriminierung

Verpflichtungen und Managementsysteme

 

Maßnahmen 2016/17

 

Leistungen 2016/17

METRO Geschäftsgrundsätze

Antidiskriminierungsleitlinie

METRO Leitlinien zu fairen Arbeitsbedingungen und zur Sozialpartnerschaft

Internationale Standards entlang der Lieferkette (BSCI)

The Bangladesh Accord on Fire and Building Safety

Kernarbeitsnormen der ILO (International Labour Organization), verankert in verschiedensten Unternehmensleitlinien

Sozialstandardklausel in Lieferantenverträgen

OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen, verankert in verschiedensten Unternehmensleitlinien

The Consumer Goods Forum Resolution on Forced Labour

The Consumer Goods Forum Resolution on Health & Wellness

Verhaltenscodex für Geschäftspartner

 

Die Produzenten in definierten Risikoländern (gemäß der Bewertung der Business Social Compliance Initiative [BSCI]), in denen METRO Eigenmarken oder Eigenimporte aus den Bereichen der Nichtlebensmittel produziert werden, werden bei der Implementierung des BSCI-Standards oder eines äquivalenten Sozialstandardsystems unterstützt.

Prüfung der Landesgesellschaften zur Einhaltung der Leitlinien zu fairen Arbeitsbedingungen und zur Sozialpartnerschaft. Projekt angelegt bis 2020 mit dem Ziel jährlich 6/7 Ländergesellschaften zu prüfen.

Der soziale Dialog auf lokaler Ebene ist für die METRO ein wichtiges Element, um gute Arbeitsbeziehungen aufzubauen. In verschiedenen Ländern wurden bestehende Tarifverträge bekräftigt. In anderen Ländern wurden erstmals Tarifverträge vereinbart oder sie befinden sich in der Verhandlungsphase.

Konsequente Weiterführung der Sensibilisierungsinitiative „Inclusion for Growth“ für alle Mitarbeiter der METRO AG sowie bei METRO Cash & Carry zum Thema Inclusion & Diversity (Einbeziehung und Vielfalt) mithilfe von Workshops und eines E-Learning-Moduls

Die METRO ist Mitgliedsunternehmen der Charta der Vielfalt e. V.. Als Mitglied des Diversity Netzwerks Rhein-Ruhr hat die METRO zum 5. Deutschen Diversity-Tag eine gemeinsame Veranstaltung unter dem Motto „Vielfalt statt Einfalt – Kulturelle Kompetenz für wirtschaftlichen Erfolg“ organisiert. Dort waren rund 100 Führungskräfte der Mitgliedsunternehmen eingeladen, auf vielfältige Art und Weise die Bedeutung des Themas für ihre Führungsaufgabe zu erleben.

Bis zum 30. Juni 2022 soll der Anteil von Frauen innerhalb der METRO AG in der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstandes mind. 20 % und in der zweiten Ebene unterhalb des Vorstandes mind. 35 % erreichen.

Das Mitarbeiternetzwerk Women in Trade (WiT) trägt dazu bei, den Anteil von Frauen in Führungspositionen nachhaltig zu steigern, den internen und externen Dialog zu fördern und bessere Rahmenbedingungen für Frauen im Konzern zu schaffen. Mittlerweile hat das Mitarbeiternetzwerk Women in Trade (WiT) 2 Landesableger eröffnet. Die Landesnetzwerke in Frankreich und Portugal zahlen mit lokalen Aktivitäten auf das gemeinsame Ziel ein. Die Anzahl der Netzwerkmitglieder am Standort Düsseldorf umfasst mittlerweile rund 475 Mitglieder.

Das Mitarbeiternetzwerk METRO PRIDE für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Intersexuelle hat das Ziel, stärker auf die Themen sexuelle Orientierung und Identität aufmerksam zu machen.

Seit 2017 ist die METRO AG außerdem Mitglied bei PROUT AT WORK.

Seit 2016 ist die METRO AG außerdem Mitglied im internationalen LEAD Network.

Zum Engagement im Bereich Inklusion und Vielfalt, Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement sowie Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen siehe auch Mitarbeiter im Geschäftsbericht 2016/17

 

Von den 1.218 auditierten BSCI-relevanten Fabriken haben 89 Prozent das Sozialaudit gemäß BSCI bestanden.

Über MGB Hong Kong wurden zusätzlich zu den von der BSCI angebotenen Trainings circa 450 Produzenten geschult.

Siehe Kennzahl Sozialaudits bezogen auf METRO Eigenmarken oder Eigenimporte aus den Bereichen der Nichtlebensmittel.

Der Umsatz mit fair gehandelten Produkten der Vertriebslinien METRO Cash & Carry und Real in Deutschland beträgt knapp 16 Mio. €. In dieser Angabe sind Artikel berücksichtigt, die mit dem Fairtrade- oder GEPA-Label gekennzeichnet sind.

Um unserer Sorgfaltspflicht nachzukommen wurde ein Projekt gestartet, Länder auf die Einhaltung der Prinzipien zu fairen Arbeitsbedingungen und Sozialpartnerschaft zu prüfen. Im Rahmen des Projektes werden unsere Märkte und Büros und Verteilzentren in den Ländern der METRO geprüft. Diese erweiterte Prüfung basiert auf den UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und umfasst neben den sieben globalen Prinzipien der METRO zu fairen Arbeitsbedingungen und Sozialpartnerschaft unter anderem auch den Datenschutz der Mitarbeiter, sowie die Qualität der Einbindung bzw. Kommunikation mit den Mitarbeitern. Der Prüfprozess soll gewährleisten, dass unser Unternehmen – weder direkt noch indirekt an Menschenrechtsbeeinträchtigungen beeinträchtigt ist. Unser Ziel ist, bis 2020 alle METRO / MAKRO Cash & Carry Organisationen weltweit zu überprüfen. Wir wollen eventuelle Schwachstellen identifizieren und Gegenmaßnahmen erarbeiten. Die Prüfungen wurden in 2014 mit den MCC Ländern Türkei, Polen und Österreich gestartet. Im Oktober 2016 wurde der zweite Pilot in der Ukraine durchgeführt. In 2017 fanden zusätzliche Prüfungen in den folgenden MCC Ländern statt Pakistan, Bulgarien, China, Japan und Ungarn Italien und Serbien.

Die gemeinsame Erklärung der METRO und der internationalen Gewerkschaftsorganisation UNI Global Union war in diesem Berichtsjahr wieder Basis für die weitere Unterstützung von Management und lokalen Arbeitnehmervertretungen zum Beispiel in Pakistan.

Entwicklung und Implementierung interner Leitlinien zur Schaffung beziehungsweise zum Erhalt eines gesunden und sicheren Arbeitsumfelds

Um das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass Arbeitssicherheit eine Aufgabe aller Mitarbeiter ist, haben wir uns an der Initiative der International Labour Organization (ILO) beteiligt: Im April 2016 veranstalteten wir unseren ersten internationalen Welttag für Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement.

Zur Vermeidung von Unfällen stehen für uns nach wie vor Arbeitssicherheitstrainings im Fokus. Daher haben wir die Entwicklung unserer eigenen Trainingsbibliothek auch im Geschäftsjahr 2016/17 weiter vorangetrieben. Ein von METRO LOGISTICS entwickeltes Training für den Umgang mit Flurförderfahrzeugen wurde so aufbereitet, dass es international einsetzbar ist.

Der Frauenanteil auf den Managementebenen 1–3 lag zum Stichtag 30. September 2017 bei 21,6 Prozent.

Erfolgreiche externe Prüfung der mitarbeiterbezogenen Kennzahlen