Olaf Koch im Interview 2/4

Food Service Distribution ist eines der strategischen Wachstumsfelder von METRO. Wie viel Potenzial sehen Sie hier künftig?

Wir brauchen beides: Food Service Distribution und den stationären Großhandel. Der stationäre Großhandel ist und bleibt sehr wichtig. Denn unsere Kunden schätzen es, bei uns vor Ort Ware auszuwählen, sich beraten zu lassen und andere Köche oder Händler zu treffen. Der Großmarkt ist somit ein Marktplatz für Waren, aber auch für Kompetenz und für Begegnung. Das ist etwas, das wir nie aus dem Blick verlieren sollten.

Fakt ist aber auch, dass sich mehr und mehr Kunden beliefern lassen wollen...

... genauso ist es. Aus diesem Grund haben wir bereits vor 10 Jahren unseren Belieferungsservice gestartet. Schon jetzt sind wir bei mehr als 5 Mrd. € Umsatz – und das Wachstumspotenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. Auch in der Servicequalität wollen wir noch besser werden. Ziel ist dabei, die Prozesse und unsere Interaktion mit dem Kunden so einfach und effizient wie möglich zu gestalten, etwa durch innovative Schnittstellen und durch die Digitalisierung unserer Kundenbeziehung. Vieles läuft bereits sehr gut, und an der weiteren Verbesserung arbeiten wir mit Hochdruck. Denn idealerweise wählt uns der Gastronom wegen unserer Warenkompetenz und der Servicequalität, aber auch, weil er dank digitaler Tools effizient mit uns zusammenarbeiten kann.

Wie können wir Prozesse wirtschaftlicher, einfacher, besser machen? Zum Beispiel mit der Driver-App für unsere METRO Fahrer: weniger Aufwand, weniger Papier, mehr Transparenz bei der Belieferung – genial digital!

@METRO_News

Das heißt, auch und gerade im Belieferungsservice ist die Digitalisierung unumgänglich. Wie weit ist METRO auf diesem Weg?

Die Digitalisierung im Kontext der Zustellung fängt beim Kunden an und reicht bis in unsere Läger. Mit unserem Onlineshop M-Shop haben wir ein Tool für die Interaktion mit unseren Kunden. Prozesse wie die Bearbeitung der Bestellungen sowie das Wiederauffüllen der Läger sind bereits komplett digital, weil wir anhand der Bestände und der Auftragseingänge die Ware für den nächsten Tag wieder zur Verfügung stellen. Ein weiterer großer Schritt ist die Digitalisierung der Tätigkeit unserer Fahrer. Unsere Driver-App vereinfacht die administrative Arbeit für Fahrer, reduziert die Transportkosten, spart bis zu 50 % Papier und macht Daten transparenter. Auf dieser Basis können wir die Prozesse weiter optimieren.

Berlin (Foto)

Damit Arne Anker und sein Team zur Höchstform auflaufen können, müssen etliche Prozesse reibungslos funktionieren. Das gilt auch für die Warenanlieferung. Einmal in der Woche bringt METRO frische Produkte – zuverlässig, pünktlich und unterstützt von der eigens entwickelten Driver-App.

Arne Anker, Sternekoch und Küchenchef des Berliner Pauly Saals (Foto)

Arne Anker ist ein superlässiger Typ. Der Sternekoch und Küchenchef des Berliner Pauly Saals bringt gerne Gemüse in Schwung – und in großartigen Kreationen auf den Teller. In seiner Küche geht Präzision vor Improvisation. Hier sitzt jeder Handgriff. Sterneküche eben.

Arne Anker Sternekoch und Küchenchef im Pauly Saal,Berlin
Tägliche Lieferung von frischen Zutaten (Foto)
Kleines Gericht aus der Küche von Pauly Saals (Foto)
Küche von Pauly Saals (Foto)

Organisation – das A und O

In der Küche des Pauly Saals wird täglich mit frischesten Zutaten in sehr engen Zeitfenstern gearbeitet. Gerichte und deren einzelne Zutaten werden in der Herstellung exakt aufeinander abgestimmt; der Service muss auf den Punkt sein. Entsprechend wichtig ist die perfekte Organisation der Küche. Arne Anker versteht sich dabei als Kapitän des Schiffs: „Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass wir Kurs halten und keine Eisberge vor uns auftauchen.“

Seinen Gästen empfiehlt Arne Anker übrigens gerne das 7-Gang-Menü: „Wir schicken 5 Amuse-Bouche vorweg und abschließend 3 Coffee Garnituren, sodass unsere Gäste bei diesem großen Menü insgesamt 15 kleine Gerichte auf dem Tisch haben – und damit die volle Inspiration aus unserer Küche!“

Ideen? Immer und überall

Kreativität ist bei Arne ein Dauerprozess, und Berlin bietet Inspiration satt. Anregungen für neue Gerichte und Kreationen findet der Küchenchef überall – ganz gleich, ob er gerade zur Arbeit radelt, mit seinem Hund unterwegs ist oder mit seinem Team im Restaurant arbeitet. „Du siehst ein Kraut wachsen, ein Kunstwerk, das jemand an die Wand gesprayt hat, ein buntes T-Shirt von einem Kollegen – und schon fängt es im Kopf an zu rattern. So entstehen bei uns Gerichte.“

Die Sorge, dass ihm die Ideen ausgehen könnten, treibt Arne dabei definitiv nicht um. Knapp 1.000 Gerichte sind bereits in der Entwicklung und auf seinem Laptop gespeichert, während in seinem Kopf längst die nächsten Kreationen entstehen. „Die Kreativität versiegt nicht – nur die Zeit ist das Problem.“

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Arne auf dem Weg in die Arbeit (Foto)
Berlin, Arnes Heimatstadt (Foto)
METRO-NOM Prozessentwicklung symbolisch dargestellt (Foto)

Kann man gute Lösungen für die Gastronomie immer noch etwas besser machen? Ja, man kann. Davon sind zumindest die Profis von METRO-NOM fest überzeugt. Sie setzen auf agile Prozesse, sammeln stetig Rückmeldungen und entwickeln ihre Lösungen zeitnah weiter.

Mitarbeiter der Tech-Unit von METRO (Foto)

Sie setzen die digitale Transformation aktiv um: Philip, Paola, Mohamed und Brent arbeiten bei METRO-NOM, der Tech-Unit von METRO. In ihren Teams entwickeln sie IT-Lösungen für alle METRO Länder und arbeiten an Themen wie Big Data, Personalisierung und Augmented Reality – agil und selbst organisiert.

Philip Englert Domain Owner of Salesforce & Costumer Care, METRO-NOM

Vom Kunden lernen

Im ehemaligen Umspannwerk in Berlin Kreuzberg fließt auch heute noch Energie: Hier arbeiten die Vordenker und Entwickler des METRO-NOM Teams u. a. an Lösungen wie dem M-Shop und der Sales-Force-App SAM, Sales and More. Die Tech-Unit versteht sich dabei als IT-Sparring-Partner für die Kunden und die METRO Länder. Ihr Ziel ist es, Lösungen zu entwickeln, die Prozesse effizienter zu machen und größtmöglichen Mehrwert zu generieren.

Der Ansatz von METRO-NOM ist dabei ebenso unprätentiös wie erfolgreich: immer wieder mit den Kunden und Partnern sprechen, zuhören und von ihnen lernen – anstatt selbst alles besser zu wissen.

Papierlos, nachhaltig, zeitsparend

Food Service Distribution war bei METRO bisher ein eher bürokratischer, papierbasierter Prozess – mit Klemmbrett und diversen Dokumenten, die während der Auslieferung in Dreifachausführung unterzeichnet werden mussten. Jetzt hat METRO-NOM eine papierlose digitale Lösung entwickelt: Die Driver-App vereinfacht die Abläufe für alle Beteiligten, zeigt kundenrelevante Daten an und macht den Prozess transparenter.

Kein Wunder, dass die Lösung extrem gut ankommt – nicht nur bei den Nutzern in Deutschland.

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