Liebe Leserinnen und Leser,

das vergangene Geschäftsjahr war ein besonderes Jahr. In vielerlei Hinsicht, aber insbesondere mit Blick auf die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie. Wir erleben, wie das gesamte Wirtschafts- und Sozialgefüge erschüttert wird – sei es durch Einschränkungen im wirtschaftlichen sowie sozialen Bereich, gepaart mit Unsicherheit und Sorge vor der Zukunft aber auch einhergehend mit neuen Wegen der Zusammenarbeit und gegenseitiger Hilfe.

Olaf Koch (Foto)
Christian Baier (Foto)
Andrea Euenheim (Foto)
Rafael Gasset (Foto)
Eric Poirier (Foto)

Vor dem Hintergrund ungeahnter wirtschaftlicher Herausforderungen für unser Geschäft und damit für alle Menschen, die mit und für uns arbeiten, ist es für uns wichtiger denn je, das Wohl unserer Kunden und Partner sowie das soziale Miteinander im Auge zu behalten. Es geht darum, die Balance zu halten zwischen dem, was wirtschaftlich so dringend notwendig ist – mit großem Einsatz das Geschäft weiter zu führen, unsere Kunden zu unterstützen und die Wirtschaft wieder anzukurbeln – und dem, was unter sozialen und umweltbezogenen Gesichtspunkten von uns als verantwortungsbewusst handelndem Unternehmen erwartet wird. Denn vergleichbar mit einem Vergrößerungsglas hat die Pandemie verschiedenste Umstände sichtbar gemacht, die nun unter massivem Druck deutlich ihre Auswirkungen zeigen: ob unterbrochene Lieferketten, die Auswirkungen des Klimawandels und die Bedrohung der Artenvielfalt als Gefahr für eine sichere Ressourcenversorgung in der Zukunft, genauso wie die besondere Bedeutung des Handels als Versorger, der Nutzen digitaler Lösungen für unsere Kunden oder die Art wie wir miteinander arbeiten.

Zeiten wie diese bergen neben allen Herausforderungen auch große Chancen. Seien es Chancen zum Innehalten, Bewusstmachen von vermeintlich Selbstverständlichem sowie Versäumtem oder Gelegenheiten, Konzepte zu überdenken und anzupassen. Mehr denn je gilt es, Zeichen zu setzen für einen verantwortlichen Umgang mit dem Planeten und ein fürsorgliches Miteinander. Dies ist letztlich vor allem eine Chance zur Neuorientierung – eine Orientierung hin zu einer Verbesserung der „neuen Normalität“. Denn jetzt ist es Zeit: Zeit für mehr Nachhaltigkeit.

Stolz präsentieren wir in dem hier vorliegenden Bericht die Früchte unserer Initiativen, die wir bereits lange hegen und pflegen. Dazu stellen wir neue Projekte vor, die trotz oder gerade mit Blick auf die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie im letzten Geschäftsjahr begonnen oder weitergeführt wurden. All dies gelingt METRO gemeinsam mit unseren rund 98.000 überaus engagierten Mitarbeitern sowie unseren Kunden und allen anderen Partnern in unserer Wertschöpfungskette. Die Nachhaltigkeitsagenda 2030 sowie die Prinzipien des Global Compacts der Vereinten Nationen geben uns den globalen Rahmen vor. Basierend auf unserem Nachhaltigkeitsansatz METRO SUSTAINABLE überführt unsere Nachhaltigkeitsstrategie diesen ganz konkret in unser operatives Geschäft. Unsere Schwerpunktthemen reichen vom nachhaltigen Einkauf und Produktsortiment in unseren Regalen bis hin zur Auseinandersetzung mit neuartigen Produkten für verantwortungsbewussteren Konsum. Wir arbeiten an verschiedensten Klimaschutzmaßnahmen und mehr Vielfalt unter unseren Mitarbeitern und setzen uns gemeinsamen mit unseren Partnern entlang der Lieferkette ein für die Wahrung von Menschenrechten und gegen Lebensmittelverschwendung.

So arbeiten wir an unserem nachhaltigen Geschäftsmodell und daran, die „neue Normalität“ nachhaltig zu gestalten: vereint in der Verantwortung und im Bewusstsein über die Möglichkeiten, die in Veränderungen stecken.

Der Vorstand der METRO AG