Menschenrechte und Arbeitsnormen

PRINZIP 1: Unterstützung der Menschenrechte

PRINZIP 2: Ausschluss von Menschenrechtsverletzungen

PRINZIP 3: Wahrung der Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen

PRINZIP 4: Abschaffung jeder Art von Zwangsarbeit

PRINZIP 5: Abschaffung der Kinderarbeit

PRINZIP 6: Beseitigung von Diskriminierung

Verpflichtungen und Managementsysteme

  • Kernarbeitsnormen der ILO (International Labour Organization), verankert in verschiedensten Unternehmensleitlinien
  • OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen, verankert in verschiedensten Unternehmensleitlinien
  • Internationale Standards entlang der Lieferkette (amfori BSCI, Sedex SMETA, RSPO etc.)
  • METRO Geschäftsgrundsätze
  • METRO Verhaltenskodex für Geschäftspartner
  • METRO Grundsätze für Menschenrechte im eigenen Geschäftsbetrieb sowie in der Lieferkette
  • METRO Antidiskriminierungsgrundsatz
  • Sozialstandardrichtlinie für alle mit Blick auf Menschenrechtsverletzungen risikobehaftete Eigenmarkenlieferanten
  • Sozialstandardklausel in Lieferantenverträgen
  • Abkommen über Brandschutz und Gebäudesicherheit in Bangladesch
  • METRO Leitlinien zu fairen Arbeitsbedingungen und zur Sozialpartnerschaft
  • The Consumer Goods Forum Resolution on Forced Labour
  • The Consumer Goods Forum Resolution on Health & Wellness

Maßnahmen 2020/21

  • Die farbliche Markierung verdeutlicht die Zusammengehörigkeit der jeweiligen Maßnahmen und Leistungen
  • Maßnahmen mit dieser Kennzeichnung haben keine direkt zugeordnete Leistung angegeben
  • Fortlaufende Auditierung von Non-Food, Near-Food sowie Food Produzenten entsprechend Amfori Business Social Compliance Initiative (Amfori BSCI), Sedex-Audit nach SMETA oder äquivalenten Sozialstandardsystemen. Das gilt entsprechend einem Risikoansatz für alle Produzenten bestimmter typischerweise menschenrechtskritischer Lebensmittelkategorien- und industrien sowie Produzenten in definierten Risikoländern (basierend auf der Bewertung der Amfori BSCI), in denen METRO SOURCING International (MSI) und METRO Food Sourcing (MFS) Importware herstellen lassen, sowie für alle o. g. risikobehafteten Produzenten, die für unsere Vertriebslinien Eigenmarken- oder Eigenimportartikel herstellen. Die Landesgesellschaften werden im Roll-out für Near-Food und Food-Lieferanten (gültig seit 1.Juni 2019) geschult und schrittweise in den Prozess eingegliedert.
  • Schulungen von Lieferanten zwecks Sensibilisierung von Themen, die besonders mit der Covid-19-Pandemie einhergehen, insbesondere verschärfte Hygieneregeln und potenzielle Menschenrechtsverstöße wie etwa das Risiko ungeregelter Mehrarbeit als Folgeerscheinung der teils schweren wirtschaftlichen Einbußen. Gleichzeitig werden so auch in weiten Teilen ausgefallene Amfori-BSCI- und Sedex-Audits ausgeglichen und damit Sorgfaltspflicht nachgekommen, der Achtung von Menschenrechten auch ohne Audits Gewicht zu verleihen.
  • Durchführung einer ersten Umfrage speziell zum Thema existenzsicherndes Einkommen durch METRO SOURCING International (MSI).
  • In Ergänzung zu dem Schwerpunkt auf soziale Themen hat MSI im Geschäftsjahr begonnen, seine Produzenten mit einem Selbsteinschätzungsfragebogen zur Einhaltung von Umweltanforderungen zu prüfen.
  • Im Laufe des Geschäftsjahres wurde die technische Umsetzung dafür entwickelt, den Verhaltenskodex als „Mindestanforderung“ zu definieren und als Pflichtdokument in dem neuen METRO Lieferantenportal zu integrieren. Nach Live-Schaltung der Funktion wird dieser dort für alle Lieferanten, die mit METRO in Geschäftsbeziehung stehen, zur Kenntnisnahme beziehungsweise Zustimmung aufgerufen werden.
  • Einbettung des Kriterienkatalog für unseren Sozialstandardprozess in das Food-Eigenmarkenhandbuch der Einkaufsgesellschaft European Food Sourcing (EFS). Damit Stärkung des Prozesses, dass ab Inkrafttreten des Handbuchs (1.Oktober 2021) bereits bei Ausschreibung alle Anforderungen zum Nachweis von Menschenrechtskonformität gestellt sind. Bei Listung müssen die entsprechenden Dokumente vorliegen.
  • METRO ist Zeichner des neuen Internationalen Abkommen über Brandschutz und Gebäudesicherheit in Bangladesch
  • Seit dem Geschäftsjahr 2019/20 haben wir unser Prüfverfahren zur Einhaltung der Leitlinien zu fairen Arbeitsbedingungen und zur Sozialpartnerschaft (FWC & SP) in den METRO Gesellschaften auf Grund von Covid-19 umgestellt. Umfragen zu den Grundsätzen für faire Arbeitsbedingungen und Sozialpartnerschaft (FWC & SP) werden online durchgeführt. Ziel ist es, den aktuellen Stand der Umsetzung der FCW & SP-Grundsätze in wichtigen Einheiten zu bewerten und Empfehlungen zur Verbesserung des FWC & SP-Prozesses zu geben. .
  • Entfaltung diverser Arbeitssicherheitsmaßnahmen
  • Diverse Veranstaltungen des Mitarbeiternetzwerks Women in Trade (WiT), die dazu beitragen sollen, den Anteil von Frauen in Führungspositionen nachhaltig zu steigern, den internen und externen Dialog zu fördern und bessere Rahmenbedingungen für Frauen im Konzern zu schaffen. 5 WiT Landesnetzwerke sind in Frankreich, Portugal, Pakistan, Deutschland und Bulgarien aktiv. Die Anzahl der Netzwerkmitglieder am Standort Düsseldorf beträgt mittlerweile rund 500 Mitglieder.
  • Im Zuge der Überarbeitung der Strategie und durch die positive Entwicklung in Bezug auf die Zielerreichung, den Anteil von Frauen in Führungspositionen bei der METRO AG und im METRO Großhandel zu erhöhen, haben wir das vom Vorstand am 26. Juli 2017 festgelegte Zielerreichungsdatum der aktuellen Geschlechterziele auf den 30. September 2020 (ursprünglich: 30. Juni 2022) verkürzt und uns neue Ziele für September 2025 gesetzt. Bis September 2025 sollen bei der METRO AG in der 1. Führungsebene unterhalb des Vorstands 25 % Frauen beschäftigt sein und in der 2. Führungsebene unterhalb des Vorstands 40 %. Darüber hinaus haben wir uns erneut freiwillig eine Zielgröße für den Frauenanteil in Führungspositionen in unserem Großhandelsgeschäft gesetzt. Danach soll bis September 2025 der Anteil von Frauen in Führungspositionen der Ebenen 1 bis 3 (inkl. Marktleiter) weltweit 30 % betragen.
  • Das Mitarbeiternetzwerk METRO PRIDE für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Intersexuelle hat das Ziel, stärker auf die Themen sexuelle Orientierung und Identität aufmerksam zu machen. Im Geschäftsjahr engagierte sich das Netzwerk u. a. in diversen kommunikativen Initiativen, um zur internen Verbreitung von METRO’s internationaler LGBTIQ+ Strategie sowie breiterem Bewusstsein und Sichtbarkeit zu dem Thema beizutragen.
  • Engagement im LEAD (Leading Executives Advancing Diversity) Netzwerk, in dem METRO seit 2016 Mitglied ist. Das gemeinnützige Netzwerk auf europäischer Ebene setzt sich dafür ein, mehr Frauen im Handel und in der Konsumgüterindustrie zu beschäftigen und sie in ihrer Karriere zu fördern, um den Anteil von Frauen in Führungspositionen in diesen Branchen zu erhöhen.
  • METRO bietet allen Mitarbeitern ein eTraining zum Thema "Vielfalt + Inklusion“ an. Ziel des Trainings ist die Sicherstellung eines gemeinsamen Verständnisses von Vielfalt + Inklusion im Allgemeinen und bei METRO. Darüber hinaus zeigt das eTraining die Bedeutung des Themas im geschäftlichen Umfeld innerhalb der METRO auf.
  • METRO AG veranstaltet anlässlich des Deutschen Tags der Vielfalt eine virtuelle Konferenz mit weiteren 15 Unternehmen aus der Region Rhein-Ruhr.
  • National wie international pflegt METRO den stetigen Austausch mit Betriebsräten und Gewerkschaften. Einmal im Jahr finden Plenarsitzungen mit einer Schulungsveranstaltung für alle Arbeitnehmervertreter des Euro-Forums und bis zu dreimal pro Jahr mit dem Lenkungsausschuss des METRO Euro Forum, unserem Europäischen Betriebsrat und Vertretern des Managements statt. Außerdem findet ein regelmäßiger sozialer Dialog mit der internationalen Gewerkschaftsorganisation UNI Global Commerce auf weltweiter Ebene statt, bei dem u. a. das Engagement für faire Arbeitsbedingungen und Sozialpartnerschaft erörtert wird.

Leistungen 2020/21

  • Zum 30. September 2021 haben 569 von 717 aktiven Eigenmarken Non-Food-Produzenten und 58 von 165 entsprechenden Food-/Near-Food-Produzenten den Auditierungsprozess durchlaufen. Davon haben 100 % (569) der Non-Food-Produzenten und 98 % (57) der Food-/Near-Food-Produzenten das Audit bestanden.
  • Über MSI wurden im Berichtsjahr 120 Produzenten mit 144 Teilnehmern aus 12 Lieferländern zum Thema Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen geschult.
  • Knapp 50 % der ca. 1.000 angeschriebenen Lieferanten haben die Umfrage beantwortet. Nächste Schritte werden Trainings mit Fokus auch auf dieses Thema sein.
  • 13 % der bei amfori BSCI gelisteten Produzenten der MSI haben den Selbsteinschätzungsfragebogen zur Einhaltung von Umweltanforderungen beantwortet.
  • Sukzessive werden die operativen Einheiten auf das neue Portal aufgeschaltet, die neue Funktion im Geschäftsjahr 2021/22 freigeschaltet und damit schrittweise immer mehr Lieferanten einbezogen.
  • Mit Stand 30. September 2021 haben die im Abkommen über Brandschutz und Gebäudesicherheit in Bangladesch gemeldeten Fabriken, die für METRO SOURCING International und/oder METRO Landesgesellschaften produzieren, 97 % ihrer Punkte zur Verbesserung abgeschlossen. Darunter sind Punkte zu verstehen, dass etwa Rauchmelder nicht mit Feuermeldern zusammengeschaltet oder am Kabelkanal montierte Schutzschalter nicht geschützt sind.
  • Im Geschäftsjahr 2020/2021 haben wir FWC & SP unserem Risk Governance Process hinzugefügt. Es haben keine Prüfungen stattgefunden.
  • Im Berichtsjahr 2020/21 haben wir das auf den Grundsätzen der ISO 45001 basierende und im Geschäftsjahr 2020 aufbereitete System für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz Occupational health and safety management system (OSMS) konzernweit für METRO etabliert.
  • Um die Arbeitssicherheit aller Mitarbeiter insbesondere während der Covid-19-Pandemie zu gewährleisten, wurden umfängliche organisatorische Maßnahmen implementiert. Diese beinhalten u. a.:
    • Optimierung des Flexible-Work-Angebots
    • Reisebeschränkungen und
    • Sicherheits- und Hygienemaßnahmen in den Zentralen, Märkten und Lagerstandorten in den METRO Gesellschaften
  • Bis September 2025 sollen bei der METRO AG in der 1. Führungsebene unterhalb des Vorstands 25 % Frauen beschäftigt sein und in der 2. Führungsebene unterhalb des Vorstands 40 %. Mit Ende des Geschäftsjahres 2020/21 liegt der Anteil von Frauen in der 1. Führungsebene unterhalb des Vorstands bei 18,8 % und bei 31,3 % in der 2. Führungsebene unterhalb des Vorstands. Darüber hinaus haben wir uns freiwillig eine Zielgröße für den Frauenanteil in Führungspositionen in unserem Großhandelsgeschäft gesetzt. Danach soll bis September 2025 der Anteil von Frauen in Führungspositionen der Ebenen 1 bis 3 (inkl. Marktleitung) weltweit 30 % betragen. Zum Ende des Geschäftsjahres 2020/21 liegt der Frauenanteil in Führungspositionen in den Ebenen 1 bis 3 (inkl. Marktleiter) bei 25,2 %. Zudem soll nach der Zielsetzung des Aufsichtsrats bis Juni 2022 mindestens 1 Frau dem Vorstand der METRO AG angehören. Andrea Euenheim wurde zum 1. November 2019 als neue Arbeitsdirektorin in den Vorstand der METRO AG berufen. Die METRO AG erreichte somit das vom Aufsichtsrat gesetzte Ziel bereits 2019.
  • Diverse Aktivitäten des Mitarbeiternetzwerks WiT
    • Monatliche digitale Lunch & Learn Meetings mit bis zu 20 Teilnehmerinnen
    • 12 Teilnehmer am Training „Die Marke ICH“
    • 10 Teilnehmer an der virtuellen Konferenz Emotion Women´s Days
  • Diverse Aktivitäten des Mitarbeiternetzwerks METRO PRIDE
    • Pilot LGBTIQ+ Training mit Regional Managern international, um für das Thema mehr Bewusstsein zu schaffen
    • Durchführung eines Pride Monats: tägliche Pride Ambassador Videos auf METROs interner Kommunikationsplattform United
    • Veröffentlichung von Infografiken und einer Broschüre über LGBTIQ+ Publikation PROUTPERFORMER Deutschland listet diverse Mitarbeiter des METRO Konzern auf (PROUT Executive Allies und PROUT Voices)
    • Teilnahme an der LGBTIQ+ Jobmesse Sticks & Stones (METRO AG, METRO Digital, METRO Markets und Hospitality Digital)
    • Entwicklung einer globalen LGBTIQ+ Strategie
    • 1. METRO Pride Netzwerk international: Im Berichtsjahr 2020/21 wurde das METRO Pride Netzwerk bei METRO Services in Indien gestartet
    • Durchführung des LGBTIQ+ Audits für die METRO AG und die Erreichung der Gold Status
  • Im Geschäftsjahr 2020/2021 hat die METRO ihre Partnerschaft beim LEAD Network erweitert. Seit diesem Geschäftsjahr ist die METRO Foundation Partner und zeigt damit die Wichtigkeit und das eigene Bestreben, die Gleichstellung der Geschlechter und die Inklusion im Handel und der Konsumgüterindustrie voranzutreiben.
  • Im Geschäftsjahr 2020/21 haben 372 Teilnehmer an einemTraining zum Thema "Vielfalt + Inklusion“ teilgenommen und 169 davon haben alle Fragen des Training-Fragebogens richtig beantwortet.
  • Die farbliche Markierung verdeutlicht die Zusammengehörigkeit der jeweiligen Maßnahmen und Leistungen
  • Maßnahmen mit dieser Kennzeichnung haben keine direkt zugeordnete Leistung angegeben