Wir setzen uns in unserem Geschäftsbetrieb für die Zukunft unseres Planeten ein
Schon heute sind die Ausmaße des globalen Klimawandels zu beobachten. Zu den Folgen zählen Wetterextreme wie Dürren, Überschwemmungen und Stürme, der Anstieg des Meeresspiegels und zunehmend wirtschaftliche Auswirkungen wie geringere Ernten. Auch etliche auftretende soziale Spannungen und Konflikte stehen im Zusammenhang mit den Folgen des Klimawandels.
Als international tätiges Handelsunternehmen sind wir uns unserer Mitverantwortung bei der Bewältigung dieser Herausforderungen bewusst. Denn damit wir unser Kerngeschäft erfolgreich betreiben und die Bedürfnisse unserer Kunden erfüllen können, benötigen wir heute wie in Zukunft Energie und natürliche Ressourcen: um Produkte fachgerecht zu transportieren und zu lagern und Frischware zu kühlen, aber auch, um unsere Märkte und Verwaltungsstandorte zu unterhalten. Durch den verantwortungsbewussten Umgang mit begrenzten Ressourcen wie fossilen Energieträgern und anderen Rohstoffen nehmen wir unmittelbar Einfluss auf die Kosten des Geschäftsbetriebs, greifen gesetzlichen Umweltregulierungen vor und leisten gleichzeitig einen Beitrag für den Klima- und Ressourcenschutz.
Wir fokussieren unsere Maßnahmen zur Senkung der Treibhausgasemissionen und damit zum Schutz des Planeten innerhalb unseres Geschäftsbetriebs auf 3 Schwerpunkte:
- Verbesserung der Energieeffizienz und Energieeinsparungen,
- Optimierung des Ressourcenverbrauchs und
- Reduktion und Vermeidung von Abfällen.
Die Erfahrungen im Umgang mit diesen Themen können zukünftig auch in Lösungen für die Kunden von METRO einfließen, beispielsweise im Rahmen der Beratung unabhängiger Unternehmer zu energieeffizienten Kücheneinrichtungen. Auf diese Weise können auch auf Kundenseite Kostenersparnisse erzielt und Umweltauswirkungen verringert werden.
Klimaschutzziel von METRO
Mit unserem Geschäftsbetrieb sind klimarelevante Emissionen verbunden. METRO strebt an, ihre spezifischen Treibhausgasemissionen pro Quadratmeter Verkaufs- und Belieferungsfläche bis 2030 im Vergleich zu 2011 um 50 % zu reduzieren.
Daher haben wir uns vorgenommen,
- gegenüber dem Referenzjahr 2011 35 % weniger Strom zu verbrauchen,
- klimaschädliche Kältemittelemissionen durch den Einsatz von natürlichen Kältemitteln bis 2030 gegenüber dem Referenzjahr 2011 um 90 % zu reduzieren,
- signifikante Mengen erneuerbarer Energie z. B. durch Photovoltaikanlagen am Großmarkt und Warenhaus emissionsfrei selbst zu erzeugen und
- zertifizierte Energiemanagementsysteme nach ISO 50001 oder Energieaudits nach EN 16247 an allen Standorten in der EU einzuführen.
Status Klimaschutzziel
Von Oktober 2017 bis September 2018 verursachte METRO pro Quadratmeter Verkaufs- und Belieferungsfläche 276 Kilogramm CO2-Äquivalente. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 288 Kilogramm.
Mit dem Geschäftsjahr 2017/18 haben wir auf eine andere Software für das Nachhaltigkeitsdatenmanagement umgestellt. Damit verbunden sind auch methodische Änderungen und neue Emissionsfaktoren für die Berechnung der Treibhausgasemissionen. Zudem beziehen wir das Klimaschutzziel nicht nur auf die Quadratmeter Verkaufsfläche, sondern auch auf die für Belieferung genutzten Flächen. Damit tragen wir dem stark steigenden Anteil der Belieferung in unserem Geschäft Rechnung. Insgesamt ergibt sich in der Zielerreichung ein positiver Effekt von 2,5 Prozentpunkten.
Treibhausgasemissionen in kg CO2 (CO2-Äquivalente) je m2 Verkaufs- und Belieferungsfläche
METRO
Deutschland
Vertiefende Informationen zur Klimabilanz von METRO finden sich im Kapitel Kennzahlen.
Mehrwert durch Elektromobilität
Für uns ist der verstärkte Einsatz von Elektromobilität nicht nur ein wichtiger Schritt, um unser Klimaschutzziel zu erreichen, sondern auch, um unseren Kunden weltweit einen zusätzlichen Service und Mehrwert bieten zu können. Mit dem Beitritt zur internationalen Initiative Electric Vehicle 100 (EV100) im Oktober 2017 haben wir uns daher verpflichtet, Elektromobilität aktiv zu fördern.
In Österreich, den Niederlanden und Frankreich kommen bereits 12 E-Vans, 2 Hybrid-Trucks und 3 E-Busse als Fahrzeuge zur Belieferung von Kunden zum Einsatz; 1 weiterer vollelektrischer 28-Tonnen-E-Truck übernimmt zudem die Warenbelieferung der METRO Märkte im Großraum Wien. Unsere konkrete Roadmap sieht darüber hinaus u. a. den Ausbau einer leistungsfähigen Infrastruktur an den METRO Standorten vor. METRO verfügt derzeit bereits über 239 Ladepunkte in 11 Ländern. Unser ursprüngliches EV100-Ziel für 2018, mehr als 181 Ladepunkte installiert zu haben, ist somit bereits weit übertroffen. In einigen Ländern wie z. B. Bulgarien sind inzwischen fast alle METRO Märkte (8 von 12) mit Ladesäulen ausgestattet, sodass unsere Kunden während ihres Einkaufs ihre E-Autos laden können. Bis 2030 sollen weltweit mehr als 1.000 Ladepunkte an METRO Märkten installiert sein. Dieses Ziel werden wir mithilfe von 5-jährigen Strategieplänen erreichen, die wir bei der EV100-Initiative einreichen.
Energieanbieter für unsere Kunden
METRO geht für ihre Kunden und gleichzeitig im Bereich Reduktion der Treibhausgase noch einen Schritt weiter: Wir werden selbst zum Stromanbieter für unsere Kunden bzw. helfen beim Wechsel zu einem günstigen und umweltfreundlichen Stromanbieter. Durch verschiedene METRO Strom- und Gaskooperationen tragen wir bereits in 3 Ländern dazu bei, den Energieverbrauch und damit auch die Energiekosten aller teilnehmenden Betriebe einfach und effektiv zu reduzieren. Nebenbei entlasten wir mit solchen Kooperationen unsere Kunden von dem bürokratischen Aufwand, sich um ihre Energieverträge kümmern zu müssen.
Die Energieexperten des METRO Deutschland Kooperationspartners Ampere analysieren seit Februar 2018 die individuelle Situation des teilnehmenden Kunden und optimieren das Angebot.
Die Kunden von METRO in Österreich bekommen seit Mai 2018 durch den Kooperationspartner VERBUND Verträge für nachhaltig erzeugte Wasserkraftenergie und „Smarthome“-Energiemanagementlösungen angeboten. Dieses Angebot wurde im Juni 2018 auch auf die Mitarbeiter von METRO Österreich ausgeweitet. Begleitend dazu wurde in allen Märkten während einer „Energiewoche“ Informationsmaterial zur Verfügung gestellt.
In Frankreich vermittelt METRO Erdgasverträge über den Kooperationspartner TOTAL. Zur Optimierung der Energieverträge unserer Kunden haben wir zusammen mit unserem Partner Economie d’Energie darüber hinaus 700 Profikunden angeboten, ihren Strombedarf aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen. Dazu bietet METRO dann gebündelte Vertragshandlungen an. Zusätzlich können sich HoReCa-Kunden über eine gemeinsam mit Economie d’Energie konzipierte Website informieren, wie sich Wasser- und Energieverbrauch reduzieren lassen.
Verbesserung der Energieeffizienz und Energieeinsparungen
Um die Energieeffizienz unserer Standorte zu steigern, setzen wir sowohl auf Verhaltensänderung (Energy Awareness Programme) als auch auf Investitionen (Energy-Saving Programme). Dadurch senken wir unseren Energiebedarf und unsere Kosten.
Im Geschäftsjahr 2017/18 haben wir u. a. im Rahmen des Energieeinsparprogramms von METRO Wholesale, mit dem wir jährlich ca. 2,8 Mio. € an Energiekosten einsparen, 10 Mio. € investiert. Beispiele für Maßnahmen im Berichtsjahr sind:
- Eröffnung des 3. Greenstore in China mit deutlich verringertem Energiebedarf gegenüber konventionellen METRO Märkten
- Installation weiterer Photovoltaikanlagen und Erweiterung der Gesamtkapazität auf mehr als 19.000 Kilowatt peak. In China, Deutschland, Pakistan, Indien und Japan verfügen wir über technisch jeweils neueste Anlagen.
- Maßnahmen zur Wärmerückgewinnung in etlichen Märkten
- Umstellung von Diesel auf komprimiertes Erdgas (Compressed Natural Gas, CNG) in einigen Märkten in Bulgarien
Zudem eröffnete METRO im Oktober 2017 mit dem Nullenergiegroßmarkt in St. Pölten, Österreich, den 1. Markt, der seine gesamte Energie selbst generiert und null Treibhausgasemissionen verursacht.
Optimierung des Ressourcenverbrauchs
Im Rahmen unserer Unternehmens- und Klimaschutzstrategie achten wir zudem auf verantwortungsbewusstes Ressourcenmanagement. Basis dafür ist die METRO Umweltleitlinie. Mit ihr verpflichten wir uns zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt und natürlichen Ressourcen. Die Einsatzfelder hierfür sind zahlreich, z. B. in den Bereichen Logistikflotte und nachhaltiges Gebäudemanagement, aber auch wenn es um den Einsatz von Kältemittel, Papier oder konventionellem Plastik für unseren eigenen Geschäftsbetrieb geht.
So stellen wir konsequent die firmeneigene Logistikflotte der METRO LOGISTICS Germany GmbH auf schadstoffärmere Fahrzeuge um. Der überwiegende Teil der Fahrzeuge erfüllt bereits die Euro-6-Norm.
Einige unserer Gebäude sind nach Standards für nachhaltiges Bauen und Gebäudemanagement zertifiziert, so etwa die Greenstores in Dongguan und Schanghai-Putuo nach LEED-Gold-Standard. 1 Objekt am Konzernsitz in Düsseldorf ist nach BREEAM zertifiziert.
Wo technisch möglich, stellen wir Kühlanlagen in unseren Märkten auf natürliche Kältemittel um, die deutlich weniger klimaschädlich sind. Im Geschäftsjahr 2017/18 haben wir dafür weitere transkritische Kälteanlagen in Betrieb genommen, u. a. in Bulgarien, Russland und China. Transkritisch bedeutet, dass sowohl die Tiefkühlung als auch die Normalkühlung mit CO2 als natürlichem Kältemittel betrieben wird. Die transkritische Kälteanlage im Pekinger Markt IV ist die erste Anlage dieser Art, die in China überhaupt im kommerziellen Einzelhandel in Betrieb genommen wurde.
Auch bei vermeintlich so einfachen Dingen wie dem Einsatz von ressourcenschonendem Papier können wir Wirkung entfalten: Das für unsere Werbemittel verwendete Papier beziehen wir ausschließlich aus nachhaltig bewirtschafteten Rohstoffquellen. Der FSC®-zertifizierte Anteil liegt bei über 90 % und mehr als 95 % des eingesetzten Papiers haben einen Recyclingfaseranteil von bis zu 100 %. Den Anteil von recycelten Fasern im Papier wollen wir dabei möglichst weiter steigern. So haben wir beispielsweise schon 2015 den Kopierpapiereigenbedarf am Konzernsitz in Düsseldorf vollständig auf Papiere umgestellt, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet sind.
Mit dem Ziel, Plastikmüll deutlich zu reduzieren, hat METRO Österreich eine nachhaltige Lösung für den Bereich Food Service Distribution (FSD) entwickelt. Üblicherweise werden die Rollcontainer mit den für die Belieferung von Kunden bestimmten Waren vor dem Transport mit Einwegfolien abgedeckt. METRO Österreich setzt hierfür nach dem erfolgreichen Abschluss einer 1-jährigen Testphase seit Oktober 2018 eine wiederverwendbare METRO Plane ein. Bis Ende Dezember 2018 wird diese Lösung in allen Großmärkten des Landes eingeführt sein. Neben dem positiven monetären Effekt steht vor allem die wesentliche Senkung des Abfallaufkommens durch die nicht mehr benutzte Wickelfolie im Vordergrund.
Um Kunden für eine nachhaltige Nutzung von Plastik zu sensibilisieren, hat METRO Ukraine im Juni 2018 in allen Großmärkten eine umweltfreundliche Tasche eingeführt. Im Rahmen der flankierenden Kampagne „Become a hero: save the world from plastic“ versorgen die Großmärkte ihre Kunden zudem mit ergänzenden Informationen und Empfehlungen, beispielsweise Plastiktüten mehr als einmal zu nutzen, sie nur zu verwenden, wenn es notwendig ist, und für das Verpacken von Produkten im Markt statt Einweghandschuhen die ebenfalls zur Verfügung stehenden Zangen zu gebrauchen.
In den unternehmenseigenen Kantinen sollen bis 2019 Mehrwegsysteme bisherige Einweglösungen ersetzen.
Reduktion und Vermeidung von Abfällen
Wir verstehen Abfall als Verschwendung von Ressourcen. Daher ist es uns wichtig, innovative Fertigungs- und Rückgewinnungstechnologien zu fördern, um Kreisläufe zu schließen. Da sich die Produkte und Verpackungen zum Ende ihrer Nutzungsphase bei unseren Kunden befinden, beraten wir diese bei der Frage der Entsorgung: Wir sensibilisieren unsere Kunden an ausgewählten Standorten für das Thema Ressourcen, informieren über Abfallvermeidung und schaffen Anreize und Möglichkeiten für die fachgerechte Entsorgung, z. B. in China, Frankreich, Rumänien, Spanien und Ukraine, indem wir Recyclingcontainer auf den Parkplätzen unserer Märkte aufstellen. So tragen wir dazu bei, dass Wertstoffe wieder zu Rohstoffen werden.
Immer mehr METRO Landesgesellschaften fangen beim Thema richtige Entsorgung auch im eigenen Haus an: Durch das Aufstellen von getrennten Recyclingcontainern in den Büros wird nicht nur ganz beiläufig informatives Wissen an Mitarbeiter vermittelt, sondern auch zur richtigen Mülltrennung angehalten.
Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und -verlusten
Insbesondere die Reduzierung von Lebensmittelverlusten ist für uns von großer Bedeutung. Jedes Lebensmittel, das nicht verzehrt, sondern aussortiert oder weggeworfen wird, steht gleichermaßen für wirtschaftliche, soziale und ökologische Verschwendung, wie namentlich etwa Entsorgungskosten, Hunger oder durch Verbrennung emittierte Treibhausgase. Aus diesem Grund hat sich METRO im Rahmen der Resolution zur Lebensmittelverschwendung des Consumer Goods Forum verpflichtet, bis 2025 die im Handel anfallenden Lebensmittelverluste um 50 % zu reduzieren.
Whole Surplus
Mit Whole Surplus – Teilnehmer der 1. Runde des METRO Accelerator Retail 2017 powered by Techstars – hat METRO in der Türkei seit Januar 2018 einen Kooperationspartner gefunden, der das Thema Lebensmittelabfallreduktion gleich einem Ökosystem ganzheitlich bearbeitet. Die Ausgangslage in der Türkei signalisierte dringenden Handlungsbedarf, landen dort doch bis zu 80 % der Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können, auf der Deponie und werden so der Lebensmittelnahrungskette oder einer anderen sinnvollen Verwertung im Einklang mit der Lebensmittelabfallhierarchie entzogen. Durch die Zusammenarbeit mit Whole Surplus und den Einsatz des digitalen Marktplatzes können unsere Märkte verzehrfähige Lebensmittel leicht an Tafelorganisationen, soziale Einrichtungen oder Tierheime abgeben. Zudem können über die Echtzeitdatenanalysefunktion Lebensmittelabfälle transparent quantifiziert und überwacht und so zielgerichtet Maßnahmen ergriffen werden, um Prozesse in unserem eigenen Geschäftsbereich weiter zu optimieren. Dadurch werden nicht nur Abfallkosten eingespart, sondern verzehrfähige Lebensmittel einer sinnvollen Verwendung zugeführt.
Von Januar bis Ende September 2018 wurden in 21 METRO Großmärkten in der Türkei 3.860 Tonnen Lebensmittelabfälle erfasst. Davon wurden knapp 912 Tonnen als Tierfutter an Tierheime weitergegeben und rund 2.948 Tonnen auf Abfalldeponien entsorgt. Im gleichen Zeitraum konnten durch die Kooperation mit 30 türkischen Tafelorganisationen 104 Tonnen Lebensmittel gespendet werden.
Aufgrund des erfolgreichen Piloten in der Türkei ist Whole Surplus bereits mit weiteren METRO Ländern wie Deutschland, Italien, Spanien und Pakistan im Gespräch, um die Kooperation auch in diesen Ländern auszubauen.
Lebensmittel retten
Um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und das Engagement für die Tafeln sinnvoll zu ergänzen, arbeitet METRO Deutschland in Berlin seit 2017 mit SIRPLUS zusammen. Das Berliner Start-up holt Nahrungsmittel und Getränke, die nicht mehr verkauft oder an Organisationen wie die Tafel weitergegeben werden können, in den Großmärkten ab und verkauft sie online sowie in den 3 Berliner SIRPLUS-Märkten zu günstigen Preisen. Mission des jungen Unternehmens ist es, die Wertschätzung von Lebensmitteln zu steigern und zusammen mit der gesamten Lebensmittelindustrie die Rettung von Nahrungsmitteln zu revolutionieren.
Detaillierte Analyse – minimierte Abfälle
METRO bietet im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung auch ihren Kunden, insbesondere den professionellen Kunden aus dem HoReCa-Sektor, Zugang zu Lösungen, um ihrerseits Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Das Start-up KITRO – Teilnehmer der 3. Runde des METRO Accelerator powered by Techstars – hat sich zum Ziel gesetzt, Nahrungsmittelabfälle zu minimieren. Das junge Unternehmen wendet sich mit seinem Ansatz dabei gezielt an gastronomische Betriebe. KITRO bietet Restaurants und Kantinen eine vollautomatische Lösung zur Verwaltung von Lebensmittelabfällen an. Mithilfe der Hard- und Software können alle weggeworfenen Lebensmittel nachverfolgt und analysiert werden. Die Daten geben den Nutzern einen detaillierten Überblick über Gewicht und Kosten von Lebensmittelabfällen und helfen dabei, Abfallquellen zu bestimmen, betriebliche Ineffizienzen zu beseitigen und Ressourcen effizienter zu nutzen. Der METRO Kunde Mercure Hotel Berlin City hat die KITRO-Lösung bereits getestet und konnte in einer 3-monatigen Pilotphase 22 % Speiseabfälle einsparen.
Fleisch für karitative Suppenküchen
Nicht alle Lebensmittel dürfen ohne Einschränkungen an soziale Initiativen wie die Tafeln abgegeben werden. Die Spende von Fleisch und Fleischprodukten unterliegt beispielsweise speziellen Gesundheitsbestimmungen.
In Frankreich unterstützt METRO daher die Einrichtung von karitativen Suppenküchen, die diese Bestimmungen erfüllen und somit Fleischprodukte annehmen können. 2018 hat METRO Frankreich 8 neue Kooperationen geschlossen. Mittlerweile gibt es dort bereits 37 solcher Partnerschaften; seit Beginn der Aktion 2015 konnten die Fleischspenden auf 16 % gesteigert werden. Ziel von METRO Frankreich ist es, in allen Märkten des Landes eine entsprechende Kooperation aufzubauen.