Menschenrechte und Arbeitsnormen

PRINZIP 1: Unterstützung der Menschenrechte


PRINZIP 4: Abschaffung jeder Art von Zwangsarbeit

PRINZIP 2: Ausschluss von Menschenrechtsverletzungen


PRINZIP 5: Abschaffung der Kinderarbeit

PRINZIP 3: Wahrung der Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen

PRINZIP 6: Beseitigung von Diskriminierung

Verpflichtungen und Managementsysteme

 

Maßnahmen 2017/18

 

Leistungen 2017/18

METRO Geschäftsgrundsätze

METRO Richtlinie für Menschenrechte im eigenen Geschäftsbetrieb sowie in der Lieferkette

Antidiskriminierungsgrundsatz

METRO Leitlinien zu fairen Arbeitsbedingungen und zur Sozialpartnerschaft

Verhaltenskodex für Geschäftspartner

Internationale Standards entlang der Lieferkette (amfori BSCI)

The Accord on Fire and Building Safety in Bangladesh 2.0

Kernarbeitsnormen der ILO (International Labour Organization), verankert in verschiedensten Unternehmensleitlinien

Sozialstandardklausel in Lieferantenverträgen

OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen, verankert in verschiedensten Unternehmensleitlinien

The Consumer Goods Forum Resolution on Forced Labour

The Consumer Goods Forum Resolution on Health & Wellness

 

Die Produzenten in definierten Risikoländern (gemäß der Bewertung der amfori Business Social Compliance Initiative [BSCI]), in denen METRO Eigenmarken oder Eigenimporte aus den Bereichen der Nichtlebensmittel produziert werden, werden bei der Implementierung des amfori BSCI-Standards oder eines äquivalenten Sozialstandardsystems unterstützt.

Veröffentlichung der neuen, übergreifenden Richtlinie für Menschenrechte im eigenen Geschäftsbetrieb sowie entlang der Lieferkette

Gemeinsam mit amfori BSCI Co-Entwicklung eines Ein-Tages-Trainings für METRO Mitarbeiter speziell zum Thema Zwangsarbeit, um sie zu befähigen, potenzielle und/oder tatsächliche Zwangsarbeitsvorfälle zu erkennen, zu bearbeiten und ihnen vorzubeugen. Das Training soll bis Ende September 2020 in allen METRO Ländern durchgeführt worden sein.

Prüfung der METRO Landesgesellschaften zur Einhaltung der Leitlinien zu fairen Arbeitsbedingungen und zur Sozialpartnerschaft. Projekt angelegt bis 2020 mit dem Ziel, jährlich bis zu 6 Landesgesellschaften zu prüfen.

Der soziale Dialog auf lokaler Ebene ist für METRO ein wichtiges Element, um gute Arbeitsbeziehungen aufzubauen.

Entwicklung eines neuen „Vielfalt & Inklusion“-Trainings für alle Mitarbeiter. Ziel des Trainings ist die Sicherstellung eines gemeinsamen Verständnisses von Vielfalt & Inklusion im Allgemeinen und bei METRO. Darüber hinaus werden die geschäftlichen Auswirkungen von Vielfalt & Inklusion auf METRO und die Führungskräfte erarbeitet.

METRO ist Mitglied der Charta der Vielfalt e. V. Als Mitglied des Diversity Netzwerks Rhein-Ruhr hat METRO zum 6. Deutschen Diversity-Tag eine gemeinsame Veranstaltung unter dem Motto „Vielfalt statt Einfalt – Digitalisierung, Kompetenzen und Diversity“ organisiert. Dort waren rund 100 Führungskräfte der Mitgliedsunternehmen eingeladen, auf vielfältige Art und Weise die Bedeutung des Themas für ihre Führungsaufgabe zu erleben.

Bis zum 30. Juni 2022 soll der Anteil von Frauen innerhalb der METRO AG in der 1. Führungsebene unterhalb des Vorstands mind. 20 % und in der 2. Ebene unterhalb des Vorstands mind. 35 % erreichen.

Ferner hat METRO im Jahr 2018 das Women Leadership Program (WLP) ins Leben gerufen. In einem Pilot im Juni 2018 erfolgreich getestet, laufen nun die Vorbereitungen für eine globale Implementierung Anfang 2019.

Das Mitarbeiternetzwerk Women in Trade (WiT) trägt dazu bei, den Anteil von Frauen in Führungspositionen nachhaltig zu steigern, den internen und externen Dialog zu fördern und bessere Rahmenbedingungen für Frauen im Konzern zu schaffen. Mittlerweile hat WiT 6 Landesableger eröffnet. Die Landesnetzwerke in Frankreich, Portugal, Japan, Pakistan, Deutschland und China zahlen mit lokalen Aktivitäten auf das gemeinsame Ziel ein. Die Anzahl der Netzwerkmitglieder am Standort Düsseldorf beträgt mittlerweile rund 588 Mitglieder.

Das Mitarbeiternetzwerk METRO PRIDE für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Intersexuelle hat das Ziel, stärker auf die Themen sexuelle Orientierung und Identität aufmerksam zu machen.

Seit 2017 ist die METRO AG außerdem Mitglied bei PROUT AT WORK.

Seit 2016 ist die METRO AG außerdem Mitglied im internationalen LEAD Network.

Im Mai 2018 haben die METRO AG als 1. Großhändler- und Lebensmittelspezialist und METRO-NOM die United Nations „Free & Equal“ Standards of Conduct for Business unterzeichnet. Diese stellen sicher, dass alle Mitarbeiter „frei und gleich“ sind und keinerlei Diskriminierung erfahren – weder im eigenen Unternehmen noch in verbundenen Gemeinschaften oder bei Zulieferern.

Zum Engagement im Bereich Vielfalt und Inklusion, Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement sowie Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen siehe auch Mitarbeiter im Geschäftsbericht 2017/18

 

Von den 1.274 auditierten amfori BSCI-relevanten Fabriken haben 92 % das Sozialaudit gemäß amfori BSCI bestanden.

Über METRO SOURCING wurden zusätzlich zu den von der amfori BSCI angebotenen Trainings 160 Produzenten mit 218 Teilnehmern geschult.

Siehe Kennzahl Sozialaudits, bezogen auf METRO Eigenmarken oder Eigenimporte aus den Bereichen der Nichtlebensmittel

Pilotierung des Trainings zum Thema Zwangsarbeit bei METRO Türkei und METRO Pakistan

Der Umsatz mit fair gehandelten Produkten der Vertriebslinien METRO und Real in Deutschland beträgt rund 13,4 Mio. €. In dieser Angabe sind Artikel berücksichtigt, die mit dem Fairtrade- oder GEPA-Label gekennzeichnet sind.

Um unserer Sorgfaltspflicht nachzukommen, wurde 2016 ein Projekt gestartet mit dem Ziel, Länder auf die Einhaltung der Prinzipien zu fairen Arbeitsbedingungen und zur Sozialpartnerschaft zu prüfen. Im Rahmen des Projekts werden unsere internationalen METRO Märkte, Verwaltungsstandorte sowie METRO Verteilerzentren geprüft. Diese erweiterte Prüfung basiert auf den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und umfasst neben den 7 globalen Prinzipien von METRO zu fairen Arbeitsbedingungen und zur Sozialpartnerschaft u. a. auch den Datenschutz der Mitarbeiter sowie die Qualität der Einbindung der Mitarbeiter bzw. Kommunikation mit ihnen. Da diese METRO Leitlinien explizit auch die Mitarbeiter von Drittunternehmen auf unseren Betriebsgeländen einschließen, sind auch diese in unseren Prüfungen eingeschlossen.

Der Prüfprozess soll gewährleisten, dass unser Unternehmen weder direkt noch indirekt an Menschenrechts-beeinträchtigungen beteiligt ist. Unser Ziel ist, bis 2020 alle METRO Wholesale Organisationen weltweit zu überprüfen, um Schwachstellen zu identifizieren, Gegenmaßnahmen zu erarbeiten und schließlich in einen nachhaltigen Prozess zu überführen sowie ein nachhaltiges Bewusstsein für diese Themen zu schaffen. 1. Prüfungen wurden mithilfe der Konzernrevisionsabteilung in 2014 in den METRO Ländern Türkei, Polen und Österreich durchgeführt. Im Oktober 2016 wurde der Pilot in der Ukraine getestet. In 2017 startete das reguläre Projekt mit Prüfungen in den METRO Ländern Pakistan, Bulgarien, China, Japan Ungarn, Italien und Serbien.

In 2018 wurden weitere Prüfungen in den METRO Ländern Indien, Slowakei, Moldawien, Spanien und Russland durchgeführt.

Die Prinzipien zu fairen Arbeitsbedingungen und zur Sozialpartnerschaft beinhalten das Recht zur Vereinigungsfreiheit und die Anerkennung des Rechts auf Kollektivverhandlungen. Im Rahmen der Prüfung zur Einhaltung der Prinzipien zu fairen Arbeitsbedingungen und zur Sozialpartnerschaft werden anonymisierte Gespräche mit Arbeitnehmervertretern/ Gewerkschaftsmitgliedern, eigenen Mitarbeitern sowie auch Mitarbeitern von Drittunternehmen geführt, um zu ermitteln, wie das Prinzip zur Vereinigungsfreiheit im Land umgesetzt wird und ob und in welchem Umfang ein strukturierter und regelmäßiger sozialer Dialog stattfindet.

Des Weiteren finden jährlich 3 bis 4 Sitzungen der Europäischen Betriebsräte statt, um den Austausch zwischen verschiedenen Ländern und der Geschäftsführung zu ermöglichen.

Etablierung einer Arbeitsgruppen-struktur innerhalb der internationalen Fachkräfte für Arbeitssicherheit und gemeinsame Entwicklung und Implementierung internationaler Leitlinien zur Schaffung bzw. zum Erhalt eines gesunden und sicheren Arbeitsumfelds. Ergebnis dieser Arbeitsgruppen im Geschäftsjahr 2017/18 waren die Entwicklung eines Standardprüfprozesses für sichere Hochregale sowie vereinheitlichte Prozesse zur sicheren Palettierung und Verladung von Waren, eine länderübergreifende Übersicht über die Standards für die bereitgestellte persönliche Schutzausrüstung für Mitarbeiter, eine Leitlinie für die Klassifizierung und Handhabung von Gefahrenstoffen sowie ein Vertragszusatz für externe Unternehmen mit klaren Anforderungen hinsichtlich Arbeitssicherheit.

Um das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass Arbeitssicherheit eine Aufgabe aller Mitarbeiter ist, beteiligen wir uns seit 2016 am Welttag für Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement, einer Initiative der International Labour Organization (ILO), mit diversen Mitarbeiteraktionen. Einige Länder führten Aktionen zu den Ereignissen zu einem späteren Zeitpunkt durch.

Der Frauenanteil auf den Managementebenen 1–3 lag zum Stichtag 30. September 2018 bei 21,8 %.