Handlungsfeld Umwelt
Unsere Mission: Unser Handeln soll die Umwelt möglichst wenig belasten und die Ressourcen schonen.
Unter dem Motto „Handeln aus Verantwortung“ setzt sich Real aktiv für den Klima- und Umweltschutz ein. Ziel des Unternehmens ist es, Ressourcen so sparsam wie möglich zu verwenden und umweltschonende Produktionsprozesse zu forcieren.
Bereits 2011 hat sich Real ein klares Klimaschutzziel gesetzt: Bis 2020 sollten im Vergleich zum Basisjahr 2011 16 % der Treibhausgasemissionen pro Quadratmeter Verkaufsfläche eingespart werden. Entsprechende Maßnahmen wurden so erfolgreich umgesetzt, die schon früh zeigten, dass Real dieses Ziel weit vor 2020 erreichen würde. Um sich weiter im Sinne des Klimaschutzes zu engagieren, hat sich Real Anfang 2016 ein neues Ziel gesetzt: Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen pro Quadratmeter Verkaufsfläche um mindestens 50 % im Vergleich zu 2011 reduziert werden. Im Geschäftsjahr 2017/18 reduzierte das Unternehmen seinen CO2-Ausstoß im Vergleich zum Vorjahr um 36% pro Quadratmeter Verkaufsfläche. Um das Klimaschutzziel 2030 zu erreichen, sind weitere konkrete Maßnahmen in verschiedenen Bereichen geplant, etwa beim Energiemanagement, bei der Kühlung von Lebensmitteln sowie bei der Beleuchtung.
Zertifiziert nach DIN EN ISO 50001 – das Energiemanagementsystem von Real
Um sowohl den Energieverbrauch als auch den CO2-Ausstoß kontinuierlich zu reduzieren und dabei die Energieeffizienz zu steigern, haben die METRO AG und Real ein konzernweites Energiemanagementsystem eingeführt und es nach DIN EN ISO 50001 zertifizieren lassen.
Die Steigerung der Energieeffizienz ist eine konzernweite Aufgabe, die nicht allein von Energieverantwortlichen bewältigt werden kann. Energie und Klimaschutz sind Themen, die von allen Mitarbeitern angegangen werden müssen. Jeder Einzelne kann einen wichtigen Beitrag zum Energiesparen leisten und so helfen, die Umwelt zu schützen und das Unternehmensziel zu erreichen. Deshalb fordert Real seine Mitarbeiter regelmäßig auf, sich aktiv an der Gestaltung und Umsetzung der energetischen Verbesserungen, insbesondere im Rahmen ihres Aufgabengebiets, zu beteiligen. Anregungen zu dem Thema bieten der unternehmenseigene Energiesparleitfaden oder das E-Learning-Programm „Gewusst wie, spart Energie“. Informationen zur Energiepolitik, zur ISO-Zertifizierung und allgemein zum Energiemanagementsystem sind im Intranet für alle Mitarbeiter verfügbar.
Reduzierung von Verpackung
Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie setzt sich Real für die Vermeidung und Verwertung von Abfällen entlang der gesamten Wertschöpfungskette sowie für die Reduzierung von umweltschädlichen Verpackungsmaterialien ein. Die Förderung umweltschonender Produkte und Verpackungen zählt ebenso dazu wie das Engagement bei Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung und Wiedereinbringung in den Stoffkreislauf.
Das Unternehmen fordert insbesondere von seinen Eigenmarkenherstellern seit Jahren Maßnahmen zur Reduktion von Verpackungsmaterial und zur Wiederverwertbarkeit von Verpackungen. Die entsprechenden internen Leitlinien werden ständig verbessert und überarbeitet. Die Einkaufsstrategie für Verpackungen folgt dabei den 5 Grundsätzen Vermeiden, Vermindern, Wiederverwenden, Recyceln und Erneuern.
Mehrweg an den Real Frischebedientheken
Nach erfolgreichen Tests für die Abgabe von Frischeprodukten in vom Kunden mitgebrachten Mehrwegverpackungen in den Märkten in Gotha (Thüringen), Dreieich (Raum Frankfurt) und Pentling (Bayern) hat Real im Sommer 2018 die Ausweitung auf alle Märkte in die Wege geleitet. Gleiches gilt für den Kaffeeausschank in Mehrwegbechern. Aufgrund der hohen hygienischen Anforderungen wurde ein detaillierter und verbindlicher Ablauf ausgearbeitet. Diesen Ablauf muss jeder Markt individuell mit der jeweils örtlich zuständigen Lebensmittelüberwachung im Vorfeld absprechen.
FairCup – Mehrwegverpackungen im geschlossenen Kreislauf
Auf der Suche nach alternativen Konzepten für Verpackungen im Frischebereich geht Real innovative Wege. Im Rahmen eines Pilotversuchs unterstützen die beiden Göttinger Märkte seit August 2018 ein Pfandsystem für Verpackungen. Die von dem Start-up FairCup entwickelte Idee ist einfach: Kunden bestellen an der Frischetheke ihre Ware und wählen den Pfandbecher FairCup, der in verschiedenen Größen erhältlich ist. Die Ware wird im Becher abgewogen und mit einem Aufkleber versiegelt. An der Kasse zahlt der Kunde die Ware inklusive Pfandpreis und nimmt den verschlossenen Becher mit. Ist der Becher leer, kann er wie eine Pfandflasche an den Pfandautomaten in den Real Märkten in Göttingen zurückgegeben werden. Der Kunde erhält dann über einen Bon eine Gutschrift für das Becherpfand zurück und kann diese mit seinem Einkauf verrechnen. Becher und Deckel können bis zu 500-mal benutzt werden und sind danach vollständig recycelbar.
Derzeit sind die Mehrwegbecher an etwa 100 Verkaufsstellen im Gebiet Göttingen im Einsatz. Mit den beiden Real Märkten wurde das erste große Einzelhandelsunternehmen als Projektpartner gewonnen.
Verpackungen vermeiden im Obst- und Gemüsebereich
Im Rahmen eines weiteren Pilotprojekts bietet Real seit September 2018 in einigen Märkten Mehrwegnetze an, die in der Obst- und Gemüseabteilung statt der bisher genutzten kleinen Plastiktüten verwendet werden können. Zudem ist das Unternehmen ständig in Gesprächen mit seinen Obst- und Gemüselieferanten und testet alternative Verpackungsmöglichkeiten und Materialien wie den Einsatz von Graspapierschalen oder Banderolen.