31. Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte / Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten
Veräußerung des SB-Warenhausgeschäfts
Seit einigen Jahren fokussiert sich METRO zunehmend auf das Großhandelsgeschäft und will diese Strategie in Zukunft noch intensivieren. Vor diesem Hintergrund beschloss der Vorstand der METRO AG in seiner Sitzung vom 13. September 2018 die Veräußerung des SB-Warenhausgeschäfts einschließlich 80 Immobilien, die im Rahmen des SB-Warenhausgeschäfts genutzt werden und sich großteils im Eigentum von Real befinden. Die Transaktion soll im Geschäftsjahr 2018/19 realisiert werden.
Zum SB-Warenhausgeschäft gehören 279 Standorte des Segments Real sowie dessen Tochtergesellschaften, die großteils Beschaffungs- und Online-Dienstleistungen für das Segment Real erbringen.
Mit Ausnahme von 18 Immobiliengesellschaften und Einzelimmobilien sowie eines Zulieferbetriebs, die bisher dem Segment Sonstige zugeordnet werden, sind alle von dem Beschluss betroffenen Vermögenswerte und Schulden Bestandteil des Segments Real. Gemeinsam werden sie gemäß IFRS 5 seit dem 30. September 2018 bis zu ihrer Entkonsolidierung bzw. bis zu ihrem Abgang als aufgegebener Geschäftsbereich behandelt.
Infolge dieser Klassifizierung wurden nach Konsolidierung aller konzerninternen Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz zum 30. September 2018 2.580 Mio. € in die Position „Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte“ beziehungsweise 1.691 Mio. € in die Position „Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten“ umgegliedert. Die jeweils zu konsolidierenden Vermögens- und Schuldposten wurden hierbei in den entsprechenden Bilanzpositionen des fortgeführten und des nicht fortgeführten Bereiches berücksichtigt. Die Zusammensetzung der zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerte und Schulden des SB-Warenhausgeschäfts zum Geschäftsjahresende stellt sich wie folgt dar:
Mio. € |
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Vermögenswerte |
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Sonstige immaterielle Vermögenswerte |
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19 |
Sachanlagen |
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1.253 |
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
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11 |
Finanzanlagen (langfristig) |
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23 |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (langfristig) |
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2 |
Sonstige andere Vermögenswerte (langfristig) |
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4 |
Latente Steueransprüche |
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70 |
Vorräte |
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747 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
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30 |
Finanzanlagen (kurzfristig) |
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1 |
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurzfristig) |
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280 |
Sonstige andere Vermögenswerte (kurzfristig) |
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43 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
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97 |
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2.580 |
Schulden |
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Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen |
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42 |
Sonstige Rückstellungen |
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34 |
Finanzschulden (langfristig) |
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498 |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig) |
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1 |
Sonstige andere Verbindlichkeiten (langfristig) |
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47 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
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741 |
Rückstellungen (kurzfristig) |
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93 |
Finanzschulden (kurzfristig) |
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60 |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig) |
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146 |
Sonstige andere Verbindlichkeiten (kurzfristig) |
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28 |
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1.691 |
Die im Eigenkapital von METRO enthaltenen Auswirkungen des sonstigen Ergebnisses aus zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten und Schulden beinhalten in Höhe von 9 Mio. € Bestandteile, die zukünftig nicht ergebniswirksam werden sowie in Höhe von 0 Mio. € Bestandteile, die ergebniswirksam werden können.
Verkauf der MIDBAN ESOLUTIONS, S.L.
Auf der Grundlage einer Entscheidung des Vorstands der METRO AG vom 28. September 2017 hat METRO mit Wirkung zum 8. November 2017 im Rahmen der Ausübung eines Andienungsrechts sämtliche Anteile an der MIDBAN ESOLUTIONS, S.L., Barcelona, Spanien, (Midban) an deren Gründungsgesellschafter veräußert. Seit dem 30. September 2017 erhöhten sich die zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerte von Midban im Zusammenhang mit der Folgebewertung der Veräußerungsgruppe gemäß IFRS 5 bis zum Entkonsolidierungszeitpunkt von 11 Mio. € auf 12 Mio. €. Die Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten blieben bis zu ihrer Entkonsolidierung konstant bei 15 Mio. €.
Unter Berücksichtigung der Folgebewertung aller Risiken im Zusammenhang mit der Veräußerung der Midban führte die Entkonsolidierung zu einem EBIT-wirksamen Ergebnis von 0 Mio. €. Auch auf das Finanzergebnis und das Ergebnis aus Einkommen- und Ertragsteuern hatte die Transaktion eine Auswirkung von 0 Mio. €. Auch das sonstige Ergebnis wurde durch die Entkonsolidierung nicht beeinflusst.
Immobilien
Der Wert der zur Veräußerung vorgesehenen Einzelimmobilien veränderte sich im Verlauf des Geschäftsjahres 2017/18 von 0 Mio. € auf 26 Mio. €. Hierbei handelt es sich mit 5 Mio. € um Umgliederungen aus dem Sachanlagevermögen und mit 21 Mio. € um Umgliederungen aus den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien.