11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Als Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die für die einzelnen Länder erwarteten tatsächlichen Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen.
Mio. € |
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2016/17 |
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2017/18 |
Latente Steuern in der Gewinn- und Verlustrechnung |
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73 |
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4 |
davon aus temporären Differenzen |
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(82) |
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(−14) |
davon aus Verlust- und Zinsvorträgen |
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(−9) |
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(18) |
Mio. € |
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2016/17 |
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2017/18 |
Tatsächliche Steuern |
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222 |
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231 |
davon Deutschland |
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(27) |
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(14) |
davon international |
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(195) |
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(217) |
davon Steueraufwand/-ertrag der laufenden Periode |
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(217) |
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(252) |
davon Steueraufwand/-ertrag aus Vorperioden |
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(5) |
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(−21) |
Latente Steuern |
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73 |
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4 |
davon Deutschland |
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(−8) |
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(39) |
davon international |
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(81) |
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(−35) |
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295 |
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235 |
Der Ertragsteuersatz der deutschen Gesellschaften von METRO setzt sich zusammen aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,00 % zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,50 % sowie dem Gewerbesteuersatz von 14,70 % bei einem durchschnittlichen Hebesatz von 420,00 %. Insgesamt ergibt sich daraus ein Gesamtsteuersatz von 30,53 %. Die Steuersätze stimmen mit den Vorjahreswerten überein. Die angewandten ausländischen Ertragsteuersätze basieren auf den in den einzelnen Ländern gültigen Gesetzen und Verordnungen und variieren zwischen 0,00 % (2016/17: 0,00 %) und 44,41 % (2016/17: 34,43 %).
Der ausgewiesene Ertragsteueraufwand von 235 Mio. € (2016/17: 295 Mio. €) liegt um 60 Mio. € unter dem Vorjahresniveau. Neben gesetzlichen Änderungen im Ausland ist die Veränderung u. a. auf geringere Aufwendungen für Wertberichtigungen latenter Steuern sowie für Risikovorsorgen und weiterer Einmaleffekte zurückzuführen.
In den tatsächlichen Steuern ist ein gezahlter Steueraufwand von 46 Mio. € enthalten, der aus konzerninternen Vorstrukturierungen für ausländische Immobilientransaktionen resultiert. In gleicher Höhe ergibt sich ein latenter Steuerertrag aus dieser Transaktion.
Der Ertragsteueraufwand von 230 Mio. € (fortgeführte und nicht fortgeführte Aktivitäten; 2016/17: 304 Mio. €) ist um 54 Mio. € (2016/17: 106 Mio. €) höher als der erwartete Ertragsteueraufwand von 176 Mio. € (2016/17: 198 Mio. €), der sich bei Anwendung des deutschen Gesamtsteuersatzes auf das Jahresergebnis des Konzerns vor Ertragsteuern ergäbe.
Vom erwarteten zum ausgewiesenen Ertragsteueraufwand ist wie folgt überzuleiten:
Mio. € |
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2016/17 |
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2017/18 |
Ergebnis vor Steuern |
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649 |
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578 |
davon aus fortgeführten Aktivitäten |
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674 |
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693 |
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten |
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−25 |
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−115 |
Erwarteter Ertragsteueraufwand (30,53 %) |
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198 |
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176 |
Auswirkungen abweichender nationaler Steuersätze |
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−35 |
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−66 |
Periodenfremde Steueraufwendungen und -erträge |
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5 |
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−21 |
Steuerlich nicht abzugsfähige Betriebsausgaben |
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49 |
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43 |
Auswirkungen nicht angesetzter bzw. wertberichtigter latenter Steuern |
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137 |
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93 |
Hinzurechnungen und Kürzungen für lokale Steuern |
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16 |
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16 |
Steuerfreie Erträge / Tax Holidays |
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−19 |
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−15 |
Sonstige Abweichungen |
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−48 |
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3 |
Ertragsteueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung |
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304 |
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230 |
davon aus fortgeführten Aktivitäten |
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295 |
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235 |
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten |
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9 |
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−5 |
Konzernsteuerquote |
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46,9 % |
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39,8 % |
davon aus fortgeführten Aktivitäten |
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43,8 % |
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33,9 % |
davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten |
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−35,1 % |
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4,3 % |
In der Position „Auswirkungen abweichender nationaler Steuersätze“ ist ein latenter Steuerertrag von 23 Mio. € (2016/17: 18 Mio. € Aufwand) aus Steuersatzänderungen enthalten.
Die periodenfremden Steueraufwendungen und -erträge des Geschäftsjahres beinhalten eine Erstattung von ca. 20 Mio. € aufgrund einer im Jahr 2018 erfolgten rückwirkenden Gesetzesänderung im Ausland.
Die sonstigen Abweichungen des Vorjahres enthalten im Wesentlichen einen latenten Steuerertrag aus der Auflösung einer passiven latenten Steuer im Zusammenhang mit der Reallokation von Firmenwerten.