19. Geschäfts- oder Firmenwerte
Die Geschäfts- oder Firmenwerte betragen 797 Mio. € (30.9.2017: 875 Mio. €).
Im Segment Real entstanden aus den Erwerben der Heim & Büro Versand GmbH sowie der wfp2 GmbH & Co. KG Firmenwerte in Höhe von je 2 Mio. €. Das Segment Real ist wesentlicher Bestandteil der nicht fortgeführten Aktivitäten des SB-Warenhausgeschäfts.
Wesentliche Anteile der Geschäfts- oder Firmenwerte bestanden zum Berichtsstichtag bei folgenden Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten:
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30.9.2017 |
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30.9.2018 |
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WACC |
|
|
WACC |
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|
Mio. € |
% |
|
Mio. € |
% |
METRO Cash & Carry Frankreich |
|
293 |
5,8 |
|
293 |
5,7 |
METRO Cash & Carry Deutschland |
|
94 |
5,4 |
|
94 |
5,7 |
METRO Cash & Carry Polen |
|
58 |
6,6 |
|
58 |
6,3 |
METRO Cash & Carry Spanien/Portugal |
|
54 |
7,5 |
|
54 |
6,9 |
METRO Cash & Carry Rumänien |
|
40 |
7,1 |
|
40 |
7,3 |
METRO Cash & Carry Russland |
|
43 |
7,0 |
|
39 |
7,4 |
METRO Cash & Carry Italien |
|
38 |
7,0 |
|
38 |
7,3 |
Pro à Pro |
|
34 |
5,8 |
|
34 |
5,7 |
METRO Cash & Carry Tschechien |
|
24 |
6,0 |
|
24 |
6,4 |
Classic Fine Foods |
|
23 |
6,5 |
|
23 |
6,0 |
METRO Cash & Carry Türkei |
|
33 |
8,6 |
|
20 |
8,5 |
METRO Cash & Carry China |
|
19 |
6,5 |
|
19 |
6,0 |
METRO Cash & Carry Ukraine |
|
17 |
11,0 |
|
16 |
11,4 |
METRO Cash & Carry Österreich |
|
12 |
5,7 |
|
12 |
5,8 |
METRO Cash & Carry Moldawien |
|
5 |
11,2 |
|
5 |
11,4 |
Real Deutschland |
|
60 |
5,4 |
|
0 |
5,7 |
Sonstige |
|
28 |
|
|
28 |
|
|
|
875 |
|
|
797 |
|
Aufgrund der Vorschriften des IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 wird eine jährliche Werthaltigkeitsprüfung der Geschäfts- oder Firmenwerte durchgeführt. Diese erfolgt auf der Ebene einer Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Konkret ist dies die Vertriebslinie pro Land.
Bei der Prüfung auf Werthaltigkeit wird die Summe der Buchwerte der Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten dem erzielbaren Betrag gegenübergestellt. Als erzielbarer Betrag wird der Fair Value abzüglich Verkaufskosten verwendet, der aus diskontierten zukünftigen Cashflows und mithilfe von Eingangsparametern des Levels 3 der Fair-Value-Hierarchie berechnet wird.
- Die Beschreibung der Hierarchien der Fair Values ist unter Nr. 41 Buchwerte und Fair Values nach Bewertungskategorien aufgeführt.
Die erwarteten Cashflows basieren auf einem qualifizierten Planungsprozess unter Beachtung von unternehmensinternen Erfahrungswerten sowie unternehmensextern erhobenen volkswirtschaftlichen Rahmendaten. Der Detailplanungszeitraum umfasst grundsätzlich 3 Jahre. In Einzelfällen wird für Einheiten, die sich in einem Transformationsprozess befinden und deren Planung 5 Jahre umfasst, die Detailplanungsphase um bis zu 2 weitere Planjahre erweitert. Im Anschluss an den Detailplanungszeitraum wird wie im Vorjahr in der Regel eine Wachstumsrate von 1,0 % unterstellt, mit Ausnahme der Gruppe der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Real Deutschland, bei der wie im Vorjahr eine Wachstumsrate von 0,5 % angenommen wird. Als Kapitalisierungszinssatz wird der durchschnittliche gewichtete Kapitalkostensatz (WACC) unter Anwendung des Capital Asset Pricing Model abgeleitet. Hierbei wird für alle im gleichen Geschäftsfeld agierenden Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten eine individuelle Gruppe von Vergleichsunternehmen (Peer Group) unterstellt. Die Kapitalisierungszinssätze bestimmen sich ferner unter Annahme eines Basiszinssatzes von 1,25 % (30.9.2017: 1,25 %), und einer Marktrisikoprämie von 7,00 % (30.9.2017: 6,50 %) in Deutschland sowie eines Beta-Faktors von 1,03 (30.9.2017: 1,06). Sowohl auf den Eigenkapitalkostensatz als auch auf den Fremdkapitalkostensatz werden jeweils landesspezifische Risikozuschläge auf Basis des Ratings des jeweiligen Landes erhoben. Die individuell für jede Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ermittelten Kapitalisierungszinssätze nach Steuern liegen zwischen 5,7 und 11,4 % (30.9.2017: 5,4 bis 11,2 %).
Für die als wesentlich erachteten Geschäfts- oder Firmenwerte wurden bei der vorgeschriebenen jährlichen Werthaltigkeitsprüfung, die METRO zum 30. Juni 2018 durchgeführt hat, die folgenden Annahmen zur Entwicklung der Umsätze, des EBIT und der für Bewertungszwecke angestrebten EBIT-Marge während des Detailplanungszeitraums getroffen, wobei die EBIT-Marge das Verhältnis des EBIT zu den Umsatzerlösen darstellt.
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|
Umsatz |
|
EBIT |
|
EBIT-Marge |
|
Detailplanungszeitraum (Jahre) |
METRO Cash & Carry Frankreich |
|
Leichtes Wachstum |
|
Leichtes Wachstum |
|
Leicht rückläufig |
|
3 |
METRO Cash & Carry Deutschland |
|
Leichtes Wachstum |
|
Starkes Wachstum |
|
Starkes Wachstum |
|
5 |
METRO Cash & Carry Polen |
|
Leichtes Wachstum |
|
Solides Wachstum |
|
Solides Wachstum |
|
3 |
METRO Cash & Carry Spanien/Portugal |
|
Leichtes Wachstum |
|
Starkes Wachstum |
|
Starkes Wachstum |
|
3 |
METRO Cash & Carry Russland |
|
Leichtes Wachstum |
|
Leicht rückläufig |
|
Leicht rückläufig |
|
3 |
METRO Cash & Carry Rumänien |
|
Deutliches Wachstum |
|
Deutliches Wachstum |
|
Leichtes Wachstum |
|
3 |
Classic Fine Foods |
|
Deutliches Wachstum |
|
Starkes Wachstum |
|
Deutliches Wachstum |
|
5 |
Pro à Pro |
|
Deutliches Wachstum |
|
Starkes Wachstum |
|
Starkes Wachstum |
|
5 |
Die vorgeschriebene jährliche Prüfung bestätigte zum 30. Juni 2018 die Werthaltigkeit aller aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte mit Ausnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte von Real Deutschland in Höhe von 64 Mio. €, die aufgrund der Geschäftsentwicklung vollständig wertgemindert wurden.
Der Wertminderungsaufwand wurde im Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen.
Zusätzlich zum Impairment-Test wurden für jede Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten 3 Sensitivitätsanalysen durchgeführt. Im Rahmen der 1. Sensitivitätsanalyse wurde für jede Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten der Kapitalisierungszinssatz um jeweils 10,0 % angehoben. Bei der 2. Sensitivitätsanalyse wurde eine um 1 Prozentpunkt geringere Wachstumsrate unterstellt. Bei der 3. Sensitivitätsanalyse wurde ein pauschaler Abschlag von 10,0 % auf das in der Perpetuität angenommene EBIT erhoben. Aus diesen Veränderungen würde sich für keine der Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, mit Ausnahme von METRO Wholesale Deutschland und Classic Fine Foods, eine nennenswerte Wertminderung ergeben.
Bei der Werthaltigkeitsprüfung des Geschäfts- oder Firmenwerts von METRO Wholesale Deutschland überstieg der Fair Value abzüglich Veräußerungskosten den Buchwert um 56 Mio. €, während es bei Classic Fine Foods 20 Mio. € waren.
Bei einem um 0,34 Prozentpunkte höheren Kapitalisierungszinssatz von 6,05 % (statt 5,71 %) oder einem in der Perpetuität unterstellten EBIT in Höhe von 64,8 Mio. € statt 70,1 Mio. € würde bei METRO Wholesale Deutschland der Fair Value abzüglich Veräußerungskosten dem Buchwert entsprechen. Bei Classic Fine Foods käme es bei einem um 0,49 Prozentpunkte höheren Kapitalisierungszinssatz von 6,47 % (statt 5,98 %) zu einem Fair Value abzüglich Veräußerungskosten in Höhe des Buchwerts.
Mio. € |
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Geschäfts- oder Firmenwerte |
Anschaffungs- oder Herstellungskosten |
|
|
Stand 1.10.2016 |
|
880 |
Währungsumrechnung |
|
−1 |
Zugänge Konsolidierungskreis |
|
0 |
Zugänge |
|
42 |
Abgänge |
|
0 |
Umgliederungen gemäß IFRS 5 |
|
0 |
Umbuchungen |
|
0 |
Stand 30.9./1.10.2017 |
|
922 |
Währungsumrechnung |
|
−21 |
Zugänge Konsolidierungskreis |
|
0 |
Zugänge |
|
4 |
Abgänge |
|
0 |
Umgliederungen gemäß IFRS 5 |
|
−64 |
Umbuchungen |
|
0 |
Stand 30.9.2018 |
|
841 |
Abschreibungen |
|
|
Stand 1.10.2016 |
|
28 |
Währungsumrechnung |
|
−1 |
Zugänge, planmäßig |
|
0 |
Zugänge Wertminderungen |
|
19 |
Abgänge |
|
0 |
Umgliederungen gemäß IFRS 5 |
|
0 |
Zuschreibungen |
|
0 |
Umbuchungen |
|
0 |
Stand 30.9./1.10.2017 |
|
47 |
Währungsumrechnung |
|
−3 |
Zugänge, planmäßig |
|
0 |
Zugänge Wertminderungen |
|
64 |
Abgänge |
|
0 |
Umgliederungen gemäß IFRS 5 |
|
−64 |
Zuschreibungen |
|
0 |
Umbuchungen |
|
0 |
Stand 30.9.2018 |
|
44 |
Buchwert 1.10.2016 |
|
852 |
Buchwert 30.9.2017 |
|
875 |
Buchwert 30.9.2018 |
|
797 |