19. Geschäfts- oder Firmenwerte
Die Geschäfts- oder Firmenwerte betragen 731 Mio. € (30.9.2019: 785 Mio. €).
Wesentliche Anteile der Geschäfts- oder Firmenwerte bestanden zum Berichtsstichtag bei den folgenden Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten:
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30.9.2019 |
30.9.2020 |
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|
WACC |
|
WACC |
|
Mio. € |
% |
Mio. € |
% |
METRO Cash & Carry Frankreich |
293 |
5,0 |
293 |
4,6 |
METRO Cash & Carry Deutschland |
94 |
4,7 |
94 |
4,5 |
METRO Cash & Carry Polen |
57 |
5,6 |
54 |
4,9 |
METRO Cash & Carry Spanien/Portugal |
54 |
5,7 |
54 |
5,1 |
METRO Cash & Carry Rumänien |
39 |
6,2 |
38 |
6,7 |
METRO Cash & Carry Italien |
38 |
6,7 |
38 |
6,3 |
Pro à Pro |
34 |
5,0 |
35 |
4,6 |
METRO Cash & Carry Russland |
42 |
6,6 |
32 |
6,3 |
METRO Cash & Carry Tschechien |
24 |
5,3 |
23 |
4,8 |
Classic Fine Foods |
25 |
5,0 |
0 |
5,0 |
Sonstige |
85 |
|
69 |
|
|
785 |
|
731 |
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Aufgrund der Vorschriften des IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 wird eine jährliche Werthaltigkeitsprüfung der Geschäfts- oder Firmenwerte durchgeführt. Diese erfolgt auf der Ebene einer Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Konkret ist dies in der Regel die Organisationseinheit pro Land.
Bei der Prüfung auf Werthaltigkeit wird die Summe der Buchwerte der Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten dem erzielbaren Betrag gegenübergestellt. Als erzielbarer Betrag wird der Fair Value abzüglich Verkaufskosten verwendet, der aus diskontierten zukünftigen Cashflows und mithilfe von Eingangsparametern des Levels 3 der Fair-Value-Hierarchie berechnet wird.
- Die Beschreibung der Hierarchien der Fair Values ist unter Nr. 40 Buchwerte und Fair Values nach Bewertungskategorien aufgeführt.
Die erwarteten Cashflows basieren auf einem qualifizierten Planungsprozess unter Beachtung von unternehmensinternen Erfahrungswerten sowie unternehmensextern erhobenen volkswirtschaftlichen Rahmen¬daten. Der Detailplanungszeitraum umfasst grundsätzlich 3 Jahre, dabei wurden verschiedene Szenarien hinsichtlich der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie hergeleitet und im Hinblick auf ihre Angemessenheit für Zwecke des Impairment-Tests analysiert. Der erhöhten Unsicherheit über die künftige Entwicklung wurde durch eine krisenbedingt angepasste Umsatz- und Ertragsplanung Rechnung getragen. Die detaillierte Planungsphase kann grundsätzlich für Einheiten, die sich in einem Transformationsprozess befinden, um bis zu 2 weitere Planjahre verlängert werden. Hiervon wurde jedoch im Geschäftsjahr 2019/20 kein Gebrauch gemacht. Im Anschluss an den Detailplanungszeitraum wird wie im Vorjahr eine Wachstumsrate von 1 % unterstellt. Als Kapitalisierungszinssatz wird der durchschnittliche gewichtete Kapitalkostensatz (WACC) unter Anwendung des Capital Asset Pricing Model abgeleitet. Hierbei wird für alle im gleichen Geschäftsfeld agierenden Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten eine individuelle Gruppe von Vergleichsunternehmen (Peer Group) unterstellt. Die Kapitalisierungszinssätze bestimmen sich ferner unter Annahme eines Basiszinssatzes von 0,0 % (30.9.2019: 0,6 %) und einer Marktrisikoprämie von 7,8 % (30.9.2019: 7,0 %) in Deutschland sowie eines Beta-Faktors von 0,88 (30.9.2019: 0,97). Sowohl auf den Eigenkapitalkostensatz als auch auf den Fremdkapitalkostensatz werden landesspezifische Risikozuschläge auf Basis des Ratings des jeweiligen Landes erhoben. Die individuell für jede Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ermittelten Kapitalisierungszinssätze nach Steuern liegen zwischen 4,5 % und 10,7 % (30.9.2019: 4,7 % bis 10,1 %).
Für die als wesentlich erachteten Geschäfts- oder Firmenwerte wurden bei der vorgeschriebenen jährlichen Werthaltigkeitsprüfung, die METRO zum 30. Juni 2020 durchgeführt hat, die folgenden Annahmen zur Entwicklung der Umsätze, des EBIT und der für Bewertungszwecke angestrebten EBIT-Marge bis zum Ende des Detailplanungszeitraums getroffen. Angesichts der eingeschränkten Vergleichbarkeit des Geschäftsjahres 2019/20 in zahlreichen Ländern wurde hier das Geschäftsjahr 2018/19 als Vergleichsbasis herangezogen. Die EBIT-Marge stellt hierbei das Verhältnis des EBIT zu den Umsatzerlösen dar.
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Umsatz |
EBIT |
EBIT-Marge |
Detailplanungszeitraum (Jahre) |
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---|---|---|---|---|---|---|
METRO Cash & Carry Frankreich |
Leichtes Wachstum |
Deutlich rückläufig1 |
Deutlich rückläufig1 |
3 |
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METRO Cash & Carry Deutschland |
Moderates Wachstum |
Leichtes Wachstum |
Leichtes Wachstum |
3 |
||
METRO Cash & Carry Polen |
Moderat rückläufig |
Stabile Entwicklung |
Stabile Entwicklung |
3 |
||
METRO Cash & Carry Spanien/Portugal |
Moderat rückläufig |
Deutlich rückläufig1 |
Moderat rückläufig |
3 |
||
Pro à Pro |
Leichtes Wachstum |
Moderates Wachstum |
Stabile Entwicklung |
3 |
||
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Wertminderungen ergaben sich im Geschäftsjahr in Höhe von 27 Mio. €; sie betreffen im Wesentlichen Classic Fine Foods. Die vorgeschriebene jährliche Prüfung bestätigte zum 30. Juni 2020 im Übrigen die Werthaltigkeit aller aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte.
Zusätzlich zum Impairment-Test wurden für jede Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten 3 Sensitivitätsanalysen durchgeführt. Im Rahmen der 1. Sensitivitätsanalyse wurde für jede Gruppe der Kapitalisierungszinssatz um jeweils 10,0 % angehoben. Bei der 2. Sensitivitätsanalyse wurde eine um 1 Prozentpunkt geringere Wachstumsrate unterstellt. Bei der 3. Sensitivitätsanalyse wurde ein pauschaler Abschlag von 10,0 % auf das in der Perpetuität angenommene EBIT erhoben. Aus diesen Veränderungen würde sich für keine der Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, mit Ausnahme von METRO Cash & Carry Deutschland und Pro à Pro, eine nennenswerte Wertminderung ergeben.
Bei der Werthaltigkeitsprüfung des Geschäfts- oder Firmenwerts von METRO Cash & Carry Deutschland überstieg der Fair Value abzüglich Veräußerungskosten den Buchwert um 18 Mio. €. Bei einem Anstieg des WACC auf 4,8 % würde der Fair Value abzüglich Veräußerungskosten dem Buchwert entsprechen.
Bei Anstieg des WACC für Pro à Pro auf 4,7 % würde der Fair Value abzüglich Veräußerungskosten dem Buchwert entsprechen.
Mio. € |
Geschäfts- oder Firmenwerte |
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Anschaffungs- oder Herstellungskosten |
|
Stand 1.10.2018 |
840 |
Währungsumrechnung |
7 |
Zugänge Konsolidierungskreis |
0 |
Zugänge |
1 |
Abgänge |
0 |
Umgliederungen gem. IFRS 5 |
−19 |
Umbuchungen |
0 |
Stand 30.9./1.10.2019 |
829 |
Währungsumrechnung |
−34 |
Zugänge Konsolidierungskreis |
0 |
Zugänge |
0 |
Abgänge |
0 |
Umgliederungen gem. IFRS 5 |
0 |
Umbuchungen |
0 |
Stand 30.9.2020 |
795 |
Abschreibungen |
|
Stand 1.10.2018 |
44 |
Währungsumrechnung |
−2 |
Zugänge, planmäßig |
0 |
Zugänge Wertminderungen |
3 |
Abgänge |
0 |
Umgliederungen gem. IFRS 5 |
0 |
Zuschreibungen |
0 |
Umbuchungen |
0 |
Stand 30.9./1.10.2019 |
44 |
Währungsumrechnung |
−7 |
Zugänge, planmäßig |
0 |
Zugänge Wertminderungen |
27 |
Abgänge |
0 |
Umgliederungen gem. IFRS 5 |
0 |
Zuschreibungen |
0 |
Umbuchungen |
0 |
Stand 30.9.2020 |
64 |
Buchwert 1.10.2018 |
797 |
Buchwert 30.9.2019 |
785 |
Buchwert 30.9.2020 |
731 |