12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Als Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die tatsächlichen Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen für die einzelnen Länder ausgewiesen.

Mio. €

2018/191

2019/20

Latenter Steueraufwand/-ertrag (+/−)

86

−25

davon aus temporären Differenzen

(18)

(−22)

davon aus Verlust- und Zinsvorträgen

(68)

(−3)

1

Vorjahresanpassung aufgrund voll rückwirkender Anwendung des IFRS 16 (Leasingverhältnisse).

Mio. €

2018/191

2019/20

Tatsächliche Steuern

215

133

davon Deutschland

(9)

(10)

davon international

(206)

(123)

davon Steueraufwand/-ertrag der laufenden Periode

(221)

(143)

davon Steueraufwand/-ertrag aus Vorperioden

(−6)

(−10)

Latente Steuern

86

−25

davon Deutschland

(105)

(24)

davon international

(−19)

(−49)

 

301

108

1

Vorjahresanpassung aufgrund voll rückwirkender Anwendung des IFRS 16 (Leasingverhältnisse).

Der Ertragsteuersatz der deutschen Gesellschaften von METRO setzt sich zusammen aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,00 % zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,50 % sowie dem Gewerbesteuersatz von 14,70 % bei einem durchschnittlichen Hebesatz von 420,00 %. Insgesamt ergibt sich daraus ein Gesamtsteuersatz von 30,53 %. Die Steuersätze stimmen mit den Vorjahreswerten überein. Die angewandten ausländischen Ertragsteuersätze basieren auf den in den einzelnen Ländern gültigen Gesetzen und Verordnungen und variieren zwischen 0,00 % (2018/19: 0,00 %) und 34,94 % (2018/19: 34,94 %).

Der ausgewiesene Ertragsteueraufwand von 108 Mio. € (2018/19: 301 Mio. €) liegt um −193 Mio. € unter dem Vorjahresniveau. Der Rückgang der laufenden Ertragsteuern in Höhe von 82 Mio. € (2018/19: Anstieg um 42 Mio. €) ist im Wesentlichen auf das im Vergleich zum niedrigere konsolidierte Vorsteuerergebnis zurückzuführen. Ursächlich für die Verringerung des latenten Steueraufwands von 111 Mio. € (2018/19: Anstieg um 40 Mio. €) sind die im Vorjahr vorgenommenen Wertberichtigungen von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge im Inland.

Unter Anwendung des deutschen Konzernsteuersatzes auf das ausgewiesene Vorsteuerergebnis ergäbe sich ein Ertragsteueraufwand von −10 Mio. € (2018/19: 222 Mio. €). Die Abweichung um 118 Mio. € (2018/19: 79 Mio. €) zum ausgewiesenen Steueraufwand von 108 Mio. € (2017/18: 301 Mio. €) lässt sich wie folgt überleiten:

Mio. €

2018/191

2019/20

Ergebnis vor Steuern

728

−32

Erwarteter Ertragsteueraufwand (30,53 %)

222

−10

Auswirkungen abweichender nationaler Steuersätze

−65

−2

Periodenfremde Steueraufwendungen und -erträge

−6

−10

Steuerlich nicht abzugsfähige Betriebsausgaben

51

52

Auswirkungen nicht angesetzter bzw. wertberichtigter latenter Steuern

119

69

Hinzurechnungen und Kürzungen für lokale Steuern

13

15

Steuerfreie Erträge

−39

−3

Sonstige Abweichungen

5

−2

Ertragsteueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung

301

108

Konzernsteuerquote

41,4 %

−338,3 %

1

Vorjahresanpassung aufgrund voll rückwirkender Anwendung des IFRS 16 (Leasingverhältnisse).

In der Position „Auswirkungen abweichender nationaler Steuersätze“ ist ein latenter Steueraufwand von 3 Mio. € (2018/19: latenter Steuerertrag von 7 Mio. €) aus Steuersatzänderungen enthalten.

Die steuerfreien Erträge des Vorjahres enthalten Effekte aus Immobilientransaktionen von 30 Mio. €.

Vorjahr
Zeitraum von 12 Monaten, der üblicherweise als Bezugsangabe für Aussagen im Geschäftsbericht angeführt wird und sich auf das dem Berichtsjahr vorangehende Geschäftsjahr bezieht.
Glossar