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38. Segment­bericht­erstattung

METRO ist in stationären Großmärkten mit den Marken METRO und MAKRO sowie im Belieferungsgeschäft (Food Service Distribution, FSD) mit dem METRO Lieferservice und u. a. mit den Belieferungsspezialisten Classic Fine Foods, Caterite, Pro à Pro, R Express, Aviludo, Pro a Pro Spanien und Johan i Hallen & Bergfalk (JHB) aktiv. Zudem runden digitale Lösungen den Multichannel-Ansatz ab. Die Segmentierung folgt der internen Berichterstattung des Konzerns, so wie sie der Ressourcenallokation und der Messung der Performance durch den Chief Operating Decision-Maker (Vorstand der METRO AG) zugrunde gelegt wird. Dementsprechend stellt die Organisationseinheit pro Land jeweils ein operatives Segment dar.

Die operativen Segmente werden weitgehend anhand ihrer regionalen Einordnung zu Berichtssegmenten aggregiert. Die regionale Zuordnung spiegelt dabei auch die leichten Unterschiede im wirtschaftlichen Umfeld (z. B. Marktsättigung, Inflationsniveaus) sowie in der politischen und regulatorischen Situation der Länder wider. Entsprechend ergeben sich die Berichtssegmente West und Ost, die Länder Deutschland und Russland werden angesichts ihrer historischen Bedeutung für den Konzern noch als eigene Berichtssegmente dargestellt. Unter Sonstige zusammengefasst werden insbesondere DISH Digital Solutions, die Geschäftseinheit, die die Digitalisierungsinitiativen des Konzerns bündelt, METRO MARKETS sowie Servicegesellschaften, wie z. B. METRO PROPERTIES, METRO LOGISTICS, METRO DIGITAL und METRO SOURCING, die konzernweit übergreifende Dienstleistungen in den Bereichen Immobilien, Logistik, Informationstechnologie, Werbung und Beschaffung übernehmen. Im Digitalgeschäft kommt METRO MARKETS mit seinem B2B-Online-Marktplatz für die professionelle Ausstattung von HoReCa-Kunden eine besondere Bedeutung zu. Über diesen Vertriebskanal bietet METRO neben Food- und Non-Food-Artikeln aus dem eigenen Sortiment auch Produkte von Drittanbietern an.

Nachfolgend werden die wesentlichen Bestandteile der Segmentberichterstattung beschrieben:

  • Der Außenumsatz repräsentiert den Umsatz der Geschäftssegmente mit Konzernexternen.
  • Der Innenumsatz zeigt die Umsätze mit anderen Geschäftssegmenten. Sie werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.
  • Der Begriff der Transformationskosten/-erträge umfasst nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte aus strategischen Portfoliobereinigungen. Ab dem Geschäftsjahr 2024/25 werden Transformationskosten/-erträge neben Portfoliomaßnahmen auch Kosten im Zusammenhang mit konzernweiten Restrukturierungsinitiativen umfassen.
  • Die Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen beinhalten das EBITDA-wirksame Ergebnis aus dem Abgang von Grundstücken bzw. Landnutzungsrechten und/oder von Gebäuden im Rahmen einer Veräußerungstransaktion. Ergebnisse aus der Veräußerung von reinen Immobiliengesellschaften oder dem Verkauf von „at Equity“ bilanzierten Anteilen an solchen Gesellschaften gehören aufgrund ihres wirtschaftlichen Gehalts ebenfalls zu den Ergebnisbeiträgen aus Immobilientransaktionen. Ergebnismindernd wirken Kostenbestandteile, die im Zusammenhang mit Immobilientransaktionen angefallen sind.
  • Die Segmentsteuerungsgröße EBIT beschreibt das betriebliche Ergebnis der Periode vor Finanzergebnis und Ertragsteuern. Konzerninterne Mietverträge werden in den Segmenten als Operating-Leasingverhältnisse dargestellt. Die Vermietung findet dabei zu marktüblichen Konditionen statt. Werthaltigkeitsrisiken von langfristigen Vermögenswerten werden in den Segmenten grundsätzlich nur dann abgebildet, wenn es sich um Konzernrisiken handelt. Dies gilt analog für aktive und passive Abgrenzungen, die auf Segmentebene nur dann abgebildet werden, wenn dies auch in der Konzernbilanz erforderlich wäre.
  • Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge (einschließlich der Zugänge zum Konsolidierungskreis sowie der Effekte aus der Hochinflationsbilanzierung) zu den Geschäfts- oder Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen sowie zu den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Ausgenommen hiervon sind Zugänge aufgrund der Reklassifizierung von zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten als langfristige Vermögenswerte.
  • Transfers zwischen den Segmenten finden grundsätzlich auf Basis der aus Konzernsicht entstehenden Kosten statt.

Nachfolgend wird die Überleitung des langfristigen Segmentvermögens auf die langfristigen Vermögenswerte des Konzerns dargestellt:

Mio. €

30.9.2023

30.9.2024

Langfristiges Segmentvermögen

6.609

6.859

Finanzanlagen

71

59

Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen

97

97

Latente Steueransprüche

151

176

Sonstiges

1

0

Langfristige Vermögenswerte des Konzerns

6.929

7.192

Auf Frankreich (im Segment West) entfallen im Geschäftsjahr 2023/24 wesentliche Außenumsatzerlöse i. H. v. 6.356 Mio. € (2022/23: 6.312 Mio. €) sowie ein wesentliches langfristiges Segmentvermögen i. H. v. 1.259 Mio. € (30.9.2023: 1.236 Mio. €).

Food Service Distribution (FSD)
Mit dem Kanal FSD (Food Service Distribution) hat METRO ihr Angebot im B2B-Bereich in den letzten Jahren erweitert. Über das traditionelle Angebot im stationären Geschäft hinaus arbeitet METRO, basierend auf vertraglichen Vereinbarungen, mit ausgewählten Profikunden im FSD-Kanal zusammen, um diese regelmäßig mit Food-Produkten (und teilweise Non-Food-Produkten) zu beliefern. Mit dem FSD-Kanal ist METRO in die primäre Versorgung professioneller HoReCa-Kunden eingestiegen; in ausgewählten Märkten steht der FSD-Kanal auch professionellen Trader-Kunden offen. Der FSD-Umsatzanteil am Gesamtumsatz des Konzerns ist eine der Kernkennzahlen, anhand der METRO den Stand der Umsetzung der sCore Strategie misst und überprüft.
Glossar
HoReCa
Kurzform für Hotels, Restaurants und Cateringunternehmen sowie Bars, Cafés und Kantinenbetreiber. Der HoReCa-Bereich ist eine der Kernkundengruppen von METRO und zählt zu den strategischen Kunden im Rahmen der sCore Wachstumsstrategie.
Glossar
Lebensmittel (Food), Nichtlebensmittel (Non-Food)
METRO fasst unter dem Begriff Lebensmittel (Food) folgende Warengruppen zusammen: frische Lebensmittel, haltbare Lebensmittel, Nährmittel, Tiefkühlprodukte und Getränke aller Art sowie Genussmittel, Nahrungsergänzungsmittel, Heimtiernahrung, aber auch Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel, die bisweilen auch als Near-Food bezeichnet werden. Alle übrigen Waren zählen zu den Non-Food-Artikeln.
Glossar
Transformationskosten/-erträge
Nicht regelmäßig wiederkehrende Aufwendungen/Erträge aus strategischen Portfoliobereinigungen, die in der Finanzberichterstattung separat dargestellt werden. Ab dem Geschäftsjahr 2024/25 werden Transformationskosten/-erträge neben Portfoliomaßnahmen auch Kosten im Zusammenhang mit konzernweiten Restrukturierungsinitiativen umfassen.
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