Vergleich der Prognose mit der tatsächlichen Geschäftsentwicklung
Aufgrund des volatilen Verlaufs der Covid-19-Pandemie und der staatlichen Restriktionen wurde die am 14. Dezember 2020 abgegebene Prognose im Laufe des Geschäftsjahres, am 20. April 2021 geändert. Gründe hierfür waren die kontinuierliche Verlängerung und die hohe Volatilität der regulatorischen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie zu diesem Zeitpunkt. Mit der kontinuierlichen Lockerung der Restriktionen und der damit einhergehenden, über den Erwartungen liegenden Geschäftsentwicklung wurde diese Prognose am 27. Juli 2021 wieder erhöht. Gezielte operative Maßnahmen zur Unterstützung der Wiedereröffnung der Geschäfte unserer Kunden führten dabei zu kontinuierlichen Marktanteilsgewinnen. Der nachfolgende Vergleich der tatsächlichen Geschäftsentwicklung mit der Prognose für das Geschäftsjahr 2020/21 bezieht sich auf die am 27. Juli 2021 veröffentlichte Prognose.
Für das Geschäftsjahr 2020/21 hatte METRO am 27. Juli 2021 einen Rückgang des Gesamtumsatzes und des flächenbereinigten Umsatzes von −0,5 % bis −3,5 % ggü. Vorjahr und eine Veränderung des EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen und Transformationskosten von +50 Mio. € bis −75 Mio. € ggü. Vorjahr prognostiziert. Die Prognose erfolgte unter der Annahme stabiler Wechselkurse und ohne weitere Portfolioanpassungen (dies bedeutet: mit Japan und Myanmar, ohne Davigel Spanien und Aviludo). Mit dem unteren Rand des Prognosekorridors war eine mögliche teilweise Rückkehr zu Restriktionen aufgrund der unverändert hohen Unsicherheit und Volatilität bezüglich der weiteren Pandemieentwicklung berücksichtigt.
Auf das Gesamtjahr bezogen waren die Auswirkungen staatlicher Beschränkungen auf den Umsatz und das Ergebnis in Regionen mit hohem Gastgewerbeanteil unverändert am größten, etwa im Segment Westeuropa (ohne Deutschland). Im Umsatz wurde eine positive Entwicklung der Segmente Russland, Osteuropa (ohne Russland) und Asien erwartet. Ergebnisseitig wurde eine heterogene Entwicklung in den Segmenten erwartet, wobei insbesondere die weitere umsatzabhängige Entwicklung in Westeuropa (ohne Deutschland) das Gruppenergebnis bestimmen sollte.
Mit einer Entwicklung des Gesamtumsatzes in lokaler Währung auf Vorjahresniveau (0,0 %) bzw. −0,4 % bereinigt um Erstkonsolidierungen1Prognosesicht: konstantes Portfolio, bereinigt um Erstkonsolidierung Aviludo Group und Davigel Spanien. und des flächenbereinigten Umsatzes von −0,4 % hat METRO dieses Ziel am oberen Ende der Prognose (−0,5 % bis −3,5 %) erreicht. Die für die Segmente Russland, Osteuropa (ohne Russland) und Asien erwartete positive Entwicklung auf den Umsatz trat wie prognostiziert ein.
Das EBITDA bereinigt erreichte im Geschäftsjahr 2020/21 mit Aviludo und Davigel Spanien insgesamt 1.171 Mio. € (2019/20: 1.158 Mio. €). Ohne Aviludo und Davigel Spanien erreichte das EBITDA bereinigt 1.164 Mio. €. Angepasst um negative Wechselkurseffekte von 59 Mio. € stieg das EBITDA bereinigt um 65 Mio. € bzw. 5,9 % (ohne Davigel Spanien und Aviludo) ggü. dem Vorjahr und erreicht somit ebenfalls das obere Ende des Prognosekorridors (+50 Mio. € bis −75 Mio. €). Ergebnisseitig wurde eine heterogene Entwicklung in den Segmenten erwartet, wobei insbesondere die weitere umsatzabhängige Entwicklung in Westeuropa (ohne Deutschland) das Gruppenergebnis bestimmen sollte. Aufgrund der starken Erholung in der 2. Jahreshälfte lag das EBITDA bereinigt (ohne Aviludo und Davigel Spanien) in Westeuropa (ohne Deutschland) im Gesamtjahr nur noch −7 Mio. € unter dem Vorjahr. Die übrigen Segmente lagen währungsbereinigt allesamt über dem Vorjahresniveau. Hier wurden Osteuropa (ohne Russland) sowie insbesondere das Segment Sonstige durch positive Einmaleffekte unterstützt.
METRO hat die für das Geschäftsjahr 2020/21 angepassten prognostizierten Umsatz- und Ergebnisziele am oberen Ende des Prognosekorridors erreicht.