Kapitalstruktur

Die Konzernbilanz von METRO weist zum 30. September 2021 ein Eigenkapital in Höhe von 1,8 Mrd. € aus (30.9.2020: 2,0 Mrd. €).

Die Gewinnrücklagen reduzierten sich insbesondere aufgrund von Dividendenzahlungen für das Geschäftsjahr 2019/20 in Höhe von −254 Mio. € sowie des den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnenden Periodenergebnisses in Höhe von −56 Mio. €. Gegenläufig wirkten sich im Wesentlichen Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von 110 Mio. €, insbesondere aufgrund der Entwicklung des Rubels, im Eigenkapital aus. Die Eigenkapitalquote beträgt 14,4 % (30.9.2020: 15,5 %).

Die negativen Gewinnrücklagen sind nicht auf eine Verlusthistorie zurückzuführen, sondern resultieren im Wesentlichen aus der Umbuchung von der zum 1. Oktober 2016 im kombinierten Abschluss der MWFS GROUP ausgewiesenen Eigenkapitalposition „Nettovermögen entfallend auf die ehemalige METRO GROUP“ in die gesetzlich definierten Eigenkapitalpositionen.

Mio. €

Anhang Nr.

30.9.20201

30.9.2021

Eigenkapital

30

2.039

1.847

Gezeichnetes Kapital

 

363

363

Kapitalrücklage

 

5.048

5.048

Gewinnrücklagen

 

−3.380

−3.585

Eigenkapital vor Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter

 

2.031

1.826

Anteile nicht beherrschender Gesellschafter

 

8

21

1

Die Vorjahresvergleichswerte wurden aufgrund einer Änderung der Rechnungslegungsmethode (Vorräte) angepasst; siehe die Anhangangabe „Änderung Rechnungslegungsmethode (Vorräte)“.

  • Weitere Informationen zum Eigenkapital finden sich im Konzernanhang unter der in der Tabelle angegebenen Nummer.

Die hat sich um 0,3 Mrd. € verringert und beträgt 3,5 Mrd. € zum 30. September 2021 (30.9.2020: 3,8 Mrd. €). Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente blieben nahezu konstant bei 1,5 Mrd. € (30.9.2020: 1,5 Mrd. €). Darüber hinaus reduzierten sich die Finanzschulden um 0,4 Mrd. € auf 5,0 Mrd. € (30.9.2020: 5,3 Mrd. €).

Mio. €

30.9.2020

30.9.2021

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

1.525

1.474

Kurzfristige Geldanlagen1

19

13

Finanzschulden (inkl. Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen)

5.314

4.954

Nettoverschuldung

3.771

3.466

1

In der Bilanz in den sonstigen finanziellen Vermögenswerten (kurzfristig) enthalten.

Die langfristigen Schulden von METRO betragen zum 30. September 2021 4,6 Mrd. € (30.9.2020: 5,5 Mrd. €). Die Finanzschulden verringerten sich fälligkeitsbedingt um 0,7 Mrd. € auf 3,8 Mrd. €.

Zum 30. September 2021 betragen die kurzfristigen Schulden von METRO 6,3 Mrd. € (30.9.2020: 5,6 Mrd. €). Die Finanzschulden erhöhten sich um 0,4 Mrd. € auf 1,2 Mrd. €. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen überwiegend aufgrund geänderter Einkaufsvolumina um 0,3 Mrd. € auf 3,5 Mrd. € an. Der Anstieg der Ertragsteuerschulden ist im Wesentlichen auf den geplanten Länderaustritt Japan zurückzuführen. Ein entsprechend gegenläufiger Effekt führte zu einem Anstieg der latenten Steueransprüche.

Ggü. dem 30. September 2020 ist die Fremdkapitalquote von 84,5 % um 1,1 Prozentpunkte auf 85,6 % gestiegen.

  • Weitere Angaben zur Fälligkeits-, Währungs- und Zinsstruktur der finanziellen Schulden sowie zu Kreditlinien finden sich im Konzernanhang – Nr. 35 Finanzschulden.

Mio. €

Anhang Nr.

30.9.2020

30.9.2021

Langfristige Schulden

 

5.506

4.646

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

31

550

531

Sonstige Rückstellungen

32

139

155

Finanzschulden

33, 35

4.541

3.798

Sonstige finanzielle und sonstige andere Verbindlichkeiten

33, 36

210

78

Latente Steuerschulden

25

66

83

Kurzfristige Schulden

 

5.625

6.327

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

33, 34

3.199

3.476

Rückstellungen

32

287

290

Finanzschulden

33, 35

773

1.155

Sonstige finanzielle und sonstige andere Verbindlichkeiten

33, 36

1.175

1.128

Ertragsteuerschulden

33

184

277

Schulden i. Z. m. zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten

42

7

0

Nettoverschuldung
Die Nettoverschuldung ergibt sich als Saldo zwischen den Finanzschulden (inkl. solcher aus Leasingverhältnissen) und den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zuzüglich der Geldanlagen. Geldanlagen umfassen kurzfristige Guthaben bei Kreditinstituten sowie kurzfristig veräußerbare Schuldtitel.
Glossar