In Deutschland wuchs der Umsatz im Geschäftsjahr 2022/23 um 3,5 %. Die Umsetzung der sCore Strategie machte gute Fortschritte. Dies zeigt sich auch in der Umsatzentwicklung mit den HoReCa-Kunden. Es konnten gewonnene Marktanteile verteidigt werden. Der berichtete Umsatz stieg auf 4,9 Mrd. €.
Der Umsatz im Segment West stieg im Geschäftsjahr 2022/23 um 4,4 %. Hierzu trugen insbesondere die Länder Frankreich, Spanien und Italien bei. Darüber hinaus erreichten die Belieferungsspezialisten Pro à Pro Frankreich, Pro a Pro Spanien und Aviludo 2-stellige Wachstumsraten. Die Umsätze des belgischen Geschäfts sind seit dem Verkauf im Mai 2022 nicht mehr enthalten. Seit Mai 2023 tragen die Umsätze des Lieferspezialisten JHB zum Umsatz bei. Das HoReCa-Geschäft in Frankreich, Spanien und Italien entwickelte sich gut und gewonnene Marktanteile konnten verteidigt werden. Der berichtete Umsatz stieg auf 12,6 Mrd. €.
In Russland ging der Umsatz in lokaler Währung im Geschäftsjahr 2022/23 deutlich um −7,9 % zurück. Der russische Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Kaufzurückhaltung wirkten sich negativ aus. Des Weiteren war das Geschäft durch den Cyberangriff signifikant beeinträchtigt. Das Vorjahr war zudem durch Vorratskäufe im Zusammenhang mit dem russischen Krieg in der Ukraine gestützt. Der berichtete Umsatz ging aufgrund negativer Wechselkurseffekte um −13,6 % auf 2,5 Mrd. € zurück.
Im Segment Ost stieg der Umsatz in lokaler Währung deutlich um 11,2 %. Nahezu alle Länder trugen zu der positiven Entwicklung bei, vor allem getrieben durch die deutlich positive Entwicklung des HoReCa-Geschäfts. Den größten Umsatzzuwachs verzeichnete stark inflationsgestützt die Türkei. In der Ukraine entwickelte sich der Umsatz trotz des Kriegs positiv und stieg um 10,2 %. Aufgrund des Verkaufs des indischen Geschäfts sind die Umsätze nur bis April 2023 enthalten. Der berichtete Umsatz im Segment Ost stieg um 4,1 % auf 10,4 Mrd. €. Hier wirkten sich negative Wechselkurseffekte, insbesondere in der Türkei sowie in der Ukraine und in Pakistan, aus.
Im Segment Sonstige stieg der Umsatz um 91 Mio. € auf 213 Mio. € und beinhaltet insbesondere den METRO MARKETS Umsatz von 110 Mio. € (2021/22: 69 Mio. €). Der Anstieg ist getrieben durch das Wachstum des Marktplatzes in Deutschland, Spanien und Italien sowie die Markteintritte in Portugal, den Niederlanden und Frankreich. Die Umsätze des POS-Anbieters Eijsink (Erstkonsolidierung im März 2022) sowie der Günther-Gruppe (Erstkonsolidierung im August 2022) trugen ebenfalls zum Anstieg bei.
Zum 30. September 2023 umfasste das Standortnetz 625 Standorte, davon 529 Out-of-Store (OOS)1, und 76 Depots.
- Detaillierte Informationen zum Standortnetz finden sich im Kapitel 1.1 Geschäftsmodell des Konzerns.
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Umsatz (Mio. €) |
Veränderung zum Vorjahreszeitraum in % |
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2021/22 |
2022/23 |
in Konzern-währung (€) |
Wechselkurs-effekte in Prozentpunkten |
in lokaler Währung |
METRO |
29.754 |
30.551 |
2,7 % |
−2,9 % |
5,6 % |
Deutschland |
4.732 |
4.897 |
3,5 % |
0,0 % |
3,5 % |
West |
12.042 |
12.573 |
4,4 % |
0,0 % |
4,4 % |
Russland |
2.904 |
2.510 |
−13,6 % |
−5,7 % |
−7,9 % |
Ost |
9.955 |
10.359 |
4,1 % |
−7,1 % |
11,2 % |
Sonstige |
122 |
213 |
- |
- |
- |
In Deutschland ging das EBITDA bereinigt im Geschäftsjahr 2022/23 auf 135 Mio. € (2021/22: 167 Mio. €) zurück. Es wirkten sich die bereits erwartete Kosteninflation, fortgesetzte Investitionen in die Preispositionierung in einem rückläufigen Inflationsumfeld sowie selektive Sortiments- und Bestandsbereinigungen aus.
Im Segment West stieg das EBITDA bereinigt im Geschäftsjahr 2022/23 auf 614 Mio. € (2021/22: 576 Mio. €). Dieser Anstieg ist insbesondere auf die gute Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen. Gegenläufig wirkte sich die bereits erwartete Kosteninflation aus. Im Zuge des Verkaufs des belgischen Geschäfts fielen Transformationserträge i. H. v. 1 Mio. € (2021/22: 125 Mio. € Transformationskosten) an. Das EBITDA stieg auf 620 Mio. € (2021/22: 453 Mio. €).
Das EBITDA bereinigt lag in Russland im Geschäftsjahr 2022/23 bei 152 Mio. € (2021/22: 231 Mio. €). Angepasst um Wechselkurseffekte ging das EBITDA bereinigt um −65 Mio. € zurück. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das schwierige makroökonomische Umfeld und einen damit verbundenen Umsatz- und Margenrückgang zurückzuführen.
Im Segment Ost ging das EBITDA bereinigt im Geschäftsjahr 2022/23 auf 394 Mio. € (2021/22: 417 Mio. €) zurück. Angepasst um Wechselkurseffekte stieg das EBITDA bereinigt um 7 Mio. €. Es fielen Transformationserträge i. H. v. 150 Mio. € (2021/22: 0 Mio. €) an, insbesondere aus dem Verkauf des indischen Geschäfts. Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen fielen nicht an. Im Vorjahr resultierten die Erträge i. H. v. 132 Mio. € primär aus der Veräußerung des nach dem Marktaustritt noch verbliebenen Immobilienportfolios in Japan. Das EBITDA sank auf 544 Mio. € (2021/22: 548 Mio. €).
Das EBITDA bereinigt im Segment Sonstige lag im Geschäftsjahr 2022/23 bei −131 Mio. € (2021/22: −1 Mio. €). Während das EBITDA bereinigt im Vorjahr noch vollständig von anfallenden Lizenzerlösen aus der Partnerschaft mit Wumei profitierte, waren diese im aktuellen Jahr nur noch bis einschließlich April 2023 enthalten. Zusätzlich ist der Ergebnisrückgang auf das Auslaufen von Posttransaktionseffekten (Real und China) zurückzuführen. Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen beliefen sich auf 203 Mio. € (2021/22: 3 Mio. €) und resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf eines Teils des METRO Campus. Es fielen Transformationserträge i. H. v. 2 Mio. € (2021/22: 2 Mio. €) an. Das EBITDA erreichte 74 Mio. € (2021/22: 5 Mio. €).
|
EBITDA bereinigt |
Transformationskosten (+)/ Transformationserträge (−) |
Ergebnisbeiträge (+) aus Immobilientransaktionen |
EBITDA |
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Mio. € |
2021/22 |
2022/23 |
Abweichung |
2021/22 |
2022/23 |
2021/22 |
2022/23 |
2021/22 |
2022/23 |
Gesamt |
1.389 |
1.174 |
−215 |
123 |
−153 |
137 |
208 |
1.403 |
1.534 |
Deutschland |
167 |
135 |
−32 |
0 |
0 |
0 |
0 |
167 |
135 |
West |
576 |
614 |
38 |
125 |
−1 |
1 |
5 |
453 |
620 |
Russland |
231 |
152 |
−79 |
0 |
0 |
1 |
0 |
232 |
152 |
Ost |
417 |
394 |
−23 |
0 |
−150 |
132 |
0 |
548 |
544 |
Sonstige |
−1 |
−131 |
−130 |
−2 |
−2 |
3 |
203 |
5 |
74 |
Konsolidierung |
−2 |
10 |
11 |
0 |
0 |
0 |
0 |
−2 |
10 |
1 OOS bezieht sich auf das bestehende METRO Standortportfolio und umfasst einerseits METRO Märkte, die aus dem Markt beliefern, und andererseits Märkte, die ein eigenes Depot im Markt betreiben.