Themenfilter

Select tags to filter the report content

32. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Mio. €

30.9.2021

30.9.2022

Rückstellungen für Pensionen (Direktzusagen)

389

250

Rückstellungen für mittelbare Zusagen

20

3

Rückstellungen für betriebliche Altersversorgung

91

78

 

500

332

Rückstellungen für pensionsähnliche Verpflichtungen

32

28

 

531

360

Die Rückstellungen für Pensionen beinhalten Verpflichtungen, bei denen es sich größtenteils um Leistungen der betrieblichen Altersversorgung handelt. Es bestehen leistungsorientierte Ansprüche aus unmittelbaren Zusagen (Direktzusagen) und ggü. externen Versorgungsträgern (Unterstützungskassen in Deutschland und Pensionsfonds oder Versicherungen im Ausland). Das Vermögen der externen Träger dient ausschließlich der Finanzierung der Pensionsansprüche und ist als Planvermögen qualifiziert. Die Versorgungsleistungen sind gem. den jeweiligen Leistungsplänen einkommens- und dienstzeitbezogen.

Im Folgenden werden die wichtigsten leistungsorientierten Altersversorgungspläne beschrieben.

Deutschland

METRO gewährt einer Vielzahl von Mitarbeitern in Deutschland eine Zusage auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen. Neuzusagen werden in Form von leistungsorientierten Zusagen gem. IAS 19 (beitragsorientierte Leistungszusagen im Sinne des Betriebsrentengesetzes) gewährt, die eine Entgeltumwandlungs- und eine Arbeitgeber-Matching-Komponente enthalten. Die Beiträge werden an eine Rückdeckungsversicherung gezahlt, aus der im Versorgungsfall die fälligen Leistungen gewährt werden. Für die nicht durch die Rückdeckungsversicherung gedeckten Ansprüche wird eine Rückstellung gebildet.

Darüber hinaus bestehen verschiedene für Neueintritte geschlossene Versorgungswerke, die i. d. R. lebenslange Renten ab Rentenbeginn oder ab anerkannter Invalidität vorsehen. Die Leistungen sind größtenteils als Festbetrag oder über einen jährlichen Steigerungsbetrag definiert. In Sonderfällen berechnet sich die Leistung unter Anrechnung der gesetzlichen Renten. Die Zusagen sehen Hinterbliebenenleistungen in unterschiedlicher Höhe vor, abhängig von der Leistung, die der ehemalige Mitarbeiter erhalten hat oder im Falle der Invalidität erhalten hätte.

Außerdem bestehen Entgeltumwandlungsverträge mit der Hamburger Pensionskasse.

Niederlande

In den Niederlanden gibt es einen leistungsorientierten Pensionsplan, der zusätzlich zu Altersleistungen auch Leistungen bei Invalidität und Tod vorsieht. Die Höhe der Leistungen bemisst sich nach dem jeweiligen ruhegeldfähigen Einkommen pro Dienstjahr. Die Finanzierung erfolgt über einen Pensionsfonds, in dessen Gremien (Vorstand sowie Administration, Finance und Investment Committee) Arbeitgeber und Arbeitnehmer vertreten sind. Der Vorstand des Fonds ist für die Vermögensanlage verantwortlich. Zu diesem Zweck besteht das Investment Committee innerhalb des Pensionsfonds. Im Rahmen gesetzlich vorgegebener Mindestfinanzierungsvorschriften hat der Vorstand des Pensionsfonds sicherzustellen, dass die Verpflichtungen zu jeder Zeit mit Vermögen gedeckt sind. Im Falle einer bestehenden Unterdeckung können vom Vorstand des Pensionsfonds verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um die Unterdeckung auszugleichen. Dies schließt die Forderung zusätzlicher Beiträge durch den Arbeitgeber oder auch Kürzungen von Leistungen an Arbeitnehmer ein.

Der Pensionsplan wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2021 für Neueintritte und zukünftige Anwartschaftszuwächse geschlossen und seitdem für Anwartschaften durch einen Collective-Defined-Contribution-(CDC-)Plan ersetzt, bei dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer einen festen Beitragssatz in einen kollektiven Fonds einzahlen und die Mitglieder Renten mit variablen Steigerungen erhalten.

Vereinigtes Königreich

Im Juli 2012 hat die ehemalige METRO GROUP das Großhandelsgeschäft im Vereinigten Königreich an die Booker Group PLC veräußert. Die Pensionsverpflichtungen waren nicht Gegenstand des Verkaufs. Seit dem Zeitpunkt der Veräußerung bestehen nur noch unverfallbare Anwartschaften und laufende Renten aus der bei der ehemaligen METRO GROUP verbrachten Dienstzeit. Für diese Verpflichtungen wird nunmehr ein sog. Buy-out durchgeführt, eine Übertragung der Verpflichtungen sowie der Planassets auf eine Versicherung verbunden mit einer Abfindung von Rentenansprüchen. Der Buy-out führte im Geschäftsjahr 2021/22 zu einem Aufwand in Höhe von 16 Mio. €. Der Verlust aus der Planabgeltung wird im Pensionsaufwand ausgewiesen.

Belgien

Sämtliche Pensions- und pensionsähnlichen Verpflichtungen der belgischen Landesgesellschaft sind mit dem Verkauf der Gesellschaften aus dem Konzernabschluss entkonsolidiert worden.

Weitere Altersvorsorgepläne werden als Summe unter „Übrige Länder“ ausgewiesen.

Einen Überblick über die Aufteilung des Anwartschaftsbarwerts der METRO Länder mit wesentlichen Verpflichtungen bietet die nachfolgende Tabelle:

Mio. €

30.9.2021

30.9.2022

Deutschland

476

358

Niederlande

686

453

Vereinigtes Königreich

268

0

Belgien

72

0

Übrige Länder

129

106

 

1.631

917

Das Planvermögen von METRO entfällt auf folgende Länder:

Mio. €

30.9.2021

30.9.2022

Deutschland

100

107

Niederlande

729

569

Vereinigtes Königreich

268

0

Belgien

53

0

Übrige Länder

25

26

 

1.175

702

Die genannten Verpflichtungen werden versicherungsmathematisch nach den einschlägigen Vorschriften des IAS 19 bewertet. Grundlage der Bewertungen sind die rechtlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes.

Die im Folgenden dargestellten Annahmen für die wesentlichen Parameter wurden den versicherungsmathematischen Bewertungen zugrunde gelegt:

 

30.9.2021

30.9.2022

%

Deutschland

Niederlande

Vereinigtes Königreich

Belgien

Deutschland

Niederlande

Vereinigtes Königreich

Belgien

Rechnungszins

1,40

1,60

1,60

1,40

4,10

4,20

-

-

Rententrend

1,60

1,80

3,00

2,00

2,20

2,00

-

-

METRO hat wie in den Vorjahren zur Bestimmung des Rechnungszinses auf allgemein anerkannte Verfahren zurückgegriffen. Mit diesen wird auf Basis der Rendite von Unternehmensanleihen hoher Bonität am Bilanzierungsstichtag unter Berücksichtigung der Währung und der Laufzeit der zugrunde liegenden Verpflichtungen der jeweils anzuwendende Rechnungszins ermittelt. Der Rechnungszins für die Eurozone basiert auf den Ergebnissen einer vom Konzernaktuar einheitlich verwendeten Methode. Die Zinsfestsetzung basiert hierbei auf der Rendite hochwertiger Unternehmensanleihen sowie der Duration der Verpflichtungen. In Ländern, in denen kein liquider Markt an zur Zinsfestsetzung geeigneten Unternehmensanleihen besteht, wurden stattdessen Renditen von Staatsanleihen als Referenz bei der Festsetzung des Rechnungszinses verwendet.

Neben dem Rechnungszins stellt der Rententrend einen weiteren wesentlichen versicherungsmathematischen Parameter dar. Die Rentensteigerungsrate in Deutschland wird, soweit die Rentenanpassungen mit dem Anstieg der Lebenshaltungskosten zu ermitteln sind, direkt von der Inflation abgeleitet. Auch in den ausländischen Gesellschaften wird die Rentenanpassung i. d. R. in Abhängigkeit von der Inflation festgesetzt.

Die sonstigen verwendeten Parameter sind für die Bewertung der Pensionsverpflichtungen nicht wesentlich.

Der Einfluss von Veränderungen bei Fluktuations- und Sterblichkeitsannahmen wurde für die wesentlichen Pläne analysiert. Bei den deutschen Konzernunternehmen basieren die Sterblichkeitsraten zum 30. September 2022 auf den Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck.

Den versicherungsmathematischen Bewertungen im Ausland liegen länderspezifische Sterbetafeln zugrunde. Die resultierenden Effekte aus Fluktuations- und Sterblichkeitsannahmen wurden als nicht wesentlich eingeschätzt und nicht als gesonderte Komponente aufgeführt.

Nachstehend sind die Ergebnisse einer Sensitivitätsanalyse für die wesentlichen Parameter der Bewertung im Hinblick auf den Anwartschaftsbarwert dargestellt. Als wesentliche Parameter, die Einfluss auf den Anwartschaftsbarwert haben, wurden der Rechnungszins und der Rententrend identifiziert. Die Sensitivitätsanalyse wurde nach den gleichen Methoden wie im Vorjahr durchgeführt. Es wurden diejenigen Parameteränderungen berücksichtigt, die in angemessener Weise für möglich gehalten werden. Die Auswahl der jeweiligen Bandbreite von möglichen Parameteränderungen basiert auf mehrjährigen historischen Beobachtungen.

Im Folgenden werden die Auswirkungen eines Anstiegs/Rückgangs des Rechnungszinses um 100 Basispunkte bzw. des Rententrends um 25 Basispunkte auf den Anwartschaftsbarwert aufgezeigt. Bei der Interpretation der Werte ist zu beachten, dass die Verpflichtungen in den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich in hohem Maße rückgedeckt sind bzw. waren und auch das Planvermögen regelmäßig eine kompensierende Sensitivität bezüglich der Entwicklung des allgemeinen Zinsniveaus aufweist.

 

 

30.9.2021

30.9.2022

Mio. €

 

Deutsch­land

Nieder­lande

Vereinigtes Königreich

Belgien

Deutsch­land

Nieder­lande

Vereinigtes Königreich

Belgien

Rechnungszins

Anstieg um 100 Basispunkte

−59

−141

−43

−3

−42

−74

-

-

Rückgang um 100 Basispunkte

76

196

54

5

53

99

-

-

Rententrend

Anstieg um 25 Basispunkte

13

21

5

0

9

12

-

-

Rückgang um 25 Basispunkte

−12

−20

−6

0

−9

−11

-

-

Die Veränderungen des Anwartschaftsbarwerts ergeben sich wie folgt:

Mio. €

2020/21

2021/22

Anwartschaftsbarwert

 

 

Stand Periodenbeginn

1.502

1.631

Erfolgswirksam erfasst

39

55

Zinsaufwand

20

23

Laufender Dienstzeitaufwand

19

16

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (inkl. Plankürzungen und -änderungen)

0

0

Effekt aus Planabgeltungen

0

16

Erfolgsneutral unter „Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen“ im sonstigen Ergebnis erfasst

137

−449

Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust aus

 

 

Änderung der demografischen Annahmen (−/+)

−3

−3

Änderung der finanziellen Annahmen (−/+)

131

−429

erfahrungsbedingter Berichtigung (−/+)

9

−17

Sonstige Effekte

−46

−320

Leistungszahlungen (inkl. Steuerzahlungen)

−53

−266

Beiträge der Teilnehmer des Plans

5

4

Veränderung Konsolidierungskreis/Transfers

−13

−63

Währungseffekte

15

5

Stand Periodenende

1.631

917

Veränderungen der versicherungsmathematischen Parameter führten insgesamt zu einem Rückgang des Anwartschaftsbarwerts um 432 Mio. € (2020/21: Anstieg um 128 Mio. €). Zum größten Teil resultieren die Effekte aus dem Anstieg der zur Anwendung kommenden Rechnungszinssätze. Darüber hinaus führte die in den Leistungszahlungen enthaltene Übertragung von Planassets auf eine Versicherung im Rahmen eines Buy-outs zu einer Minderung des Anwartschaftsbarwerts von 217 Mio. €.

Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung für die Länder mit wesentlichen Pensionsverpflichtungen beträgt:

Jahre

30.9.2021

30.9.2022

Deutschland

17

14

Niederlande

24

19

Vereinigtes Königreich

18

0

Belgien

6

0

Übrige Länder

11

9

Der Anwartschaftsbarwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Gruppen von Versorgungsberechtigten:

%

30.9.2021

30.9.2022

Aktive Anwärter

31

28

Ausgeschiedene Anwärter

41

35

Pensionäre

28

37

Die Zusage von leistungsorientierten Pensionsansprüchen setzt METRO verschiedenen Risiken aus. Zu diesen zählen die allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken aus der Bewertung der Pensionsverpflichtung (z. B. das Zinssatzänderungsrisiko) sowie die Kapital- bzw. Anlagerisiken des Planvermögens.

Im Hinblick auf die Finanzierung der zukünftigen Rentenzahlungen aus mittelbaren Zusagen sowie auf einen stabilen Bestand an Deckungskapital investiert METRO das Planvermögen überwiegend in wenig risikobehaftete Anlageformen. Die Finanzierung der unmittelbaren Pensionszusagen ist über den operativen Cashflow von METRO gesichert.

Der Fair Value des Planvermögens verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Vermögenswertkategorien:

 

30.9.2021

30.9.2022

 

%

Mio. €

%

Mio. €

Festverzinsliche Wertpapiere

39

462

40

280

Aktien und Fonds

25

291

36

256

Immobilien

3

41

7

46

Sonstige Vermögenswerte

33

381

17

120

 

100

1.175

100

702

Die festverzinslichen Wertpapiere, Aktien und Fonds werden regelmäßig an aktiven Märkten gehandelt. Marktpreise liegen infolgedessen vor. Innerhalb der Vermögenskategorie „Festverzinsliche Wertpapiere“ wird nur in Unternehmensanleihen, Staatsanleihen und Pfandbriefe mit hoher Bonität (Investment Grade) investiert. Innerhalb der Kategorie „Aktien und Fonds“ wird das Risiko durch geografische Diversifikation minimiert.

Der überwiegende Teil des Immobilienvermögens entfällt auf Anlagen in Immobilienfonds.

Der Bestand an sonstigen Vermögenswerten umfasst im Wesentlichen Forderungen ggü. Versicherungsunternehmen in Deutschland.

Der tatsächliche Verlust aus dem Planvermögen beträgt im Berichtsjahr 207 Mio. € (2020/21: Ertrag von 51 Mio. €) und wird weitestgehend im sonstigen Ergebnis erfasst. Für das Geschäftsjahr 2022/23 werden Arbeitgeberzahlungen an externe Versorgungsträger in Höhe von rund 5 Mio. € und Arbeitnehmerbeiträge in Höhe von 4 Mio. € in das Planvermögen erwartet, wobei der Großteil dieser Beiträge auf Beitragszahlungen in Deutschland entfällt.

Die Entwicklung des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens stellt sich wie folgt dar:

Mio. €

2020/21

2021/22

Veränderungen des Planvermögens

 

 

Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum Periodenbeginn

1.126

1.175

Erfolgswirksam erfasst

15

18

Zinsertrag

15

18

Erfolgsneutral unter „Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen“ im sonstigen Ergebnis erfasst

35

−225

Ertrag/Verlust aus Planvermögen ohne Zinsertrag (+/−)

35

−225

Sonstige Effekte

−1

−266

Leistungszahlungen (inkl. Steuerzahlungen)

−29

−27

Planabgeltungen

0

−217

Arbeitgeberbeiträge

11

18

Beiträge der Teilnehmer des Plans

5

4

Veränderung Konsolidierungskreis/Transfers

−4

−50

Währungseffekte

16

6

Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum Periodenende

1.175

702

Der Finanzierungsstand stellt sich wie folgt dar:

Mio. €

30.9.2021

30.9.2022

Finanzierungsstand

 

 

Anwartschaftsbarwert

1.631

917

Abzüglich Fair Value des Planvermögens

1.175

702

Vermögenswertanpassung
(Obergrenze für den Vermögenswert)

43

117

Nettoschuld/-vermögenswert

499

332

davon als Rückstellung bilanziert

(500)

(332)

davon als Nettovermögen bilanziert

(1)

(0)

Bei einer Gesellschaft in den Niederlanden übersteigt der Wert des Planvermögens zum Bilanzstichtag den Wert der Verpflichtung. Da das Unternehmen keinen wirtschaftlichen Nutzen aus der Überdotierung ziehen kann, wurde der Bilanzbetrag unter Anwendung von IAS 19.64 (b) auf 0 € reduziert.

Die Veränderung der Vermögenswertobergrenze wurde im Wesentlichen erfolgsneutral als Neubewertungseffekt mit 73 Mio. € (2020/21: Neubewertungseffekt −100 Mio. €) im sonstigen Ergebnis erfasst.

Die Pensionsaufwendungen aus unmittelbaren und mittelbaren Zusagen der betrieblichen Altersversorgung setzen sich wie folgt zusammen:

Mio. €

2020/21

2021/22

Laufender Dienstzeitaufwand1

19

16

Nettozinsaufwendungen2

7

6

Planabgeltungen

0

16

Pensionsaufwendungen

26

38

1

Darin verrechnet: von Mitarbeitern geleistete Beiträge.

2

Darin enthalten: Zinseffekt aus der Fortschreibung der Vermögenswertobergrenze.

Der gesamte im sonstigen Ergebnis erfolgsneutral zu erfassende Verlust beträgt im Geschäftsjahr 2021/22 151 Mio. €. Er setzt sich aus dem Effekt der Veränderung der versicherungsmathematischen Parameter in Höhe von 432 Mio. € und den erfahrungsbedingten Berichtigungen von 17 Mio. € zusammen. Gegenläufig wirken sich der Verlust im Planvermögen in Höhe von 225 Mio. € und die Veränderung des Effekts der Vermögensobergrenze in den Niederlanden mit 73 Mio. € aus.

Zusätzlich zum Aufwand aus leistungsorientierten Pensionszusagen wurden für beitragsorientierte Versorgungszusagen Aufwendungen für Zahlungen an externe Versorgungsträger im Geschäftsjahr 2021/22 in Höhe von 82 Mio. € (2020/21: 83 Mio. €) berücksichtigt. Diese Werte beinhalten auch Zahlungen an die gesetzlichen Rentenversicherungsträger.

Die Rückstellungen für pensionsähnliche Verpflichtungen beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus Jubiläums- und Sterbegeldern, Gehaltsfortzahlungen im Todesfall sowie Altersteilzeitvereinbarungen. Für diese Verpflichtungen wurden Rückstellungen in Höhe von 28 Mio. € (30.9.2021: 32 Mio. €) bilanziert. Die Verpflichtungen werden auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten bewertet. Die hierfür herangezogenen Bewertungsparameter werden grundsätzlich analog zu denen der betrieblichen Altersvorsorge ermittelt.

Fair Value
Beizulegender Zeitwert, der in einer gewöhnlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde.
Glossar
Vorjahr
Zeitraum von 12 Monaten, der üblicherweise als Bezugsangabe für Aussagen im Geschäftsbericht angeführt wird und sich auf das dem Berichtsjahr vorangehende Geschäftsjahr bezieht.
Glossar

Diese Seite teilen: